Wie schreibt man heute eine zeitgemäße deutsche Geschichte? Wie schreibt man sie, ohne sich vor allem auf die Schwäche des Reiches in den ersten 1000 Jahren zu konzentrieren, ohne in erster Linie die Geschichte der schwierigen bis katastrophalen Nationalstaatsbildung der letzten 200 Jahre nachzuerzählen?Am besten, indem man zwei der renommiertesten ausländischen Deutschlandhistoriker unsere Geschichte erzählen lässt! Jochaim Whaley betont die große Bereicherung, die aus dem vielstimmigen Konzert der Herrschaftsstruktur des Heiligen Römischen Reiches erwächst. Und Johann Chapoutot zeigt neben nationalistischer Arroganz und dem Gang in die Hölle auch die Leistung der Erneuerung und den ernsten Willen zur politischen Kooperation im Nachkriegsdeutschland. Ohne Schuld und Versagen zu verwischen entwerfen beide Historiker ein anderes Narrativ deutscher Geschichte: Erfrischend, glänzend erzählt und hochgelehrt. Der Blick von außen wird uns die eigene Geschichte neu sehen lernen.
»Dokumentiert den Blick eines französischen und europäisch gesinnten Historikers auf Deutschland ... ein eindrucksvolles Buch« DAMALS zu Johann Chapoutot »So tiefgründig kann deutsche Geschichte sein. Whaleys Art zu schreiben macht das Lesen zum Vergnügen.« FAZ über Joachim Whaley »By analysing and narrating the essentials of one of the most complex and long-lived of all European institutions, and moreover doing it lucidly and entertainingly, Whaley has performed something of a miracle.« Professor Tim Blanning FBA, Sidney Sussex College, Cambridge » [Es] kommt ... sehr deutlich heraus, wie sich die Machtkonstellationen zwischen Kaiser, Kurfürsten und Papsttum permanent änderten und welche politische Dynamik innerhalb des Reichs daraus erwuchs.« Spektrum der Wissenschaft