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Kennen wir eigentlich unsere Grundrechte?
Immer mehr Menschen scheinen sich für die Grundlagen unserer Freiheit nicht länger zu interessieren, andere lehnen sie aus Unkenntnis ab. Das ist fatal. Denn in Zeiten, in denen Rechtspopulismus wieder salonfähig wird und die Demokratie in vielen Staaten wankt, brauchen wir die Grundrechte mehr denn je. Pressefreiheit, Demonstrationsfreiheit, Staatsbürgerschaft, Religionsfreiheit, Anspruch auf ein faires Gerichtsverfahren und die anderen Grundrechte sind alles andere als selbstverständlich. Wir müssen sie schützen. Und dazu müssen wir sie erst…mehr

Produktbeschreibung
Kennen wir eigentlich unsere Grundrechte?

Immer mehr Menschen scheinen sich für die Grundlagen unserer Freiheit nicht länger zu interessieren, andere lehnen sie aus Unkenntnis ab. Das ist fatal. Denn in Zeiten, in denen Rechtspopulismus wieder salonfähig wird und die Demokratie in vielen Staaten wankt, brauchen wir die Grundrechte mehr denn je.
Pressefreiheit, Demonstrationsfreiheit, Staatsbürgerschaft, Religionsfreiheit, Anspruch auf ein faires Gerichtsverfahren und die anderen Grundrechte sind alles andere als selbstverständlich. Wir müssen sie schützen. Und dazu müssen wir sie erst einmal genau kennen. Der Jurist und Romanschriftsteller Georg Oswald erklärt sie so, dass jeder es versteht.
Autorenporträt
Oswald, Georg M.Georg M. Oswald, geboren 1963, arbeitet seit 1994 als Rechtsanwalt in München. Seine Romane und Erzählungen zeigen ihn als gesellschaftskritischen Schriftsteller, sein erfolgreichster Roman »Alles was zählt«, ist mit dem International Prize ausgezeichnet und in zehn Sprachen übersetzt worden. Zuletzt erschienen von ihm der Roman »Vom Geist der Gesetze« und der Band »Wie war dein Tag, Schatz?«.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.02.2011

DAS HÖRBUCH
Aus Roulettenburg
Glück, Gewinn und Kugeln in
Fjodor Dostojewskis „Spieler“
Es kann sich doch mit einem Schlage alles ändern. Davor fürchtet man sich oder hofft darauf. Alexej Iwanowitsch besitzt nur noch einen Gulden und er will ihn setzen beim Roulette, um sein Schicksal noch einmal zu wenden. Zero oder 27 oder doch Zero? Alles hängt an der Intuition, der Entscheidung eines Augenblicks.
Das Glücksspiel taugt beinahe zu gut zum Gleichnis für Unbeständigkeit und Schicksalsverfallenheit des Lebens. Die Verzweiflung darüber, das Gefühl, nicht herauszufinden, hat Gert Westphal in den Mittelpunkt gestellt, als er 1956 für den NDR ein Hörspiel nach Fjodor Dostojewskis Roman „Der Spieler“ inszenierte. Es ist jetzt im Hörverlag erschienen und befremdet anfangs durch die hohe Erregtheit, die ganz unironische Leidenschaftlichkeit der Figuren. Man hört, dass sie nicht anders können. Auch wer nicht am Spieltisch sitzt, hofft und harrt, sei es auf Liebeserfüllung oder den Tod der Erbtante, deren Vermögen dem General gerade recht käme, zu dessen Familie Alexej Iwanowitsch als Hauslehrer gehört.
Statt der erwünschten Todesnachricht erscheint die Tante selbst im Kurort und findet Gefallen am Spiel. Ida Ehre spricht die kluge, herrische, keinen Widerspruch und keinen Rat duldende Tante. Ihr Auftritt ist der Höhepunkt dieses Hörspiels. Wie ein Blitz fährt sie unter die Verzagten, Trägen, Verliebten, erhellt kurz die Szene, um dann, nachdem sie ihr Vermögen verloren hat, erloschen wieder abzureisen. Nun kommt die halbe Stunde des Alexej Iwanowitsch, gesprochen vom jungen Heinz Reincke. Er gewinnt eine gewaltige Summe beim Roulette und ist damit verloren. Die wenigen Liebesszenen des Hörspiels klingen gefühlig und veraltet, ansonsten aber bietet es intelligentes, hinreißendes Stimmentheater.
JENS BISKY
FJODOR M. DOSTOJEWSKI: Der Spieler. Hörspielbearbeitung: Fred von Hoerschelmann. Regie: Gert Westphal. Mit Heinz Reincke, Heinz Klevenow, Gisela Zoch-Westphal, Ida Ehre u.a. Der Hörverlag, München 2011. 78 Min., 14,95 Euro.
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»Dies ist eines dieser wunderbaren, besonnenen Bücher mit Aktualitätsbezug, denen ich viel mehr Leser_innen wünschen würde (...).« lyrikpoemversgedicht.wordpress.com 20180809