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Die fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam werden in vielen für Kinder gut verständlichen Bildern und mit spielerischen Klappen erklärt.
Schon kleine Kinder stellen schwierige Fragen: Wo waren wir vor unserer Geburt? Und was wird aus uns, wenn wir tot sind? Religionen versuchen aufsolche Sinnfragen Antworten zu geben. Hier werden die fünf Weltreligionen mit ihren Gottesdiensten und Festen vorgestellt, also stark an demorientiert, was Kinder sehen und miterleben können. Außerdem erfahren sie etwas Gotteshäuser und die Schriften, die den Gläubigen das Wort Gottesvermitteln.…mehr

Produktbeschreibung
Die fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam werden in vielen für Kinder gut verständlichen Bildern und mit spielerischen Klappen erklärt.
Schon kleine Kinder stellen schwierige Fragen: Wo waren wir vor unserer Geburt? Und was wird aus uns, wenn wir tot sind? Religionen versuchen aufsolche Sinnfragen Antworten zu geben. Hier werden die fünf Weltreligionen mit ihren Gottesdiensten und Festen vorgestellt, also stark an demorientiert, was Kinder sehen und miterleben können. Außerdem erfahren sie etwas Gotteshäuser und die Schriften, die den Gläubigen das Wort Gottesvermitteln.
Autorenporträt
Die Illustratorin und Autorin Angela Weinhold wurde 1955 in Geesthacht, Kreis Lauenburg, geboren. Im Alter von 19 Jahren ging sie an die Folkwangschule Essen, an der sie bis 1980 Visuelle Kommunikation studierte. Die Buchillustration gehörte zu ihren Schwerpunktthemen. Seit über 20 Jahren illustriert sie nun freiberuflich Kinder-, Jugend- und Schulbücher.
Ihre Begeisterung für fremde Länder und Kulturen zeigt sich in ihren Büchern.
Ihre Freizeit verbringt Angela Weinhold gerne in ihrem Garten. Zudem interessiert sie sich für die Bildhauerei, ist stets auf der Suche nach neuen Kochrezepten und reist gerne durch die fünf Kontinente dieser Welt.
Angela Weinhold lebt in Essen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.12.2007

Der Blick in die Moschee
Religion für Jüngere: Existiert er? Wie sieht er aus?

Sonderbar, dass ein typischer Spielplatzstreit in Endlosschleife immer so geht: "Mein Papa ist stärker als deiner." - "Nein, meiner ist stärker." Wäre es nicht besser, gleich mit dem Mächtigsten aufzufahren, das man im Arsenal hat, der Wunderwaffe Gott? Dass dies nicht geschieht, mag daran liegen, dass Kindern im Vorschulalter selbst ein anthropomorph vorgestellter Wallebart-Gott oft nur mäßig nah und nützlich ist. Es mag auch daran liegen, dass in diesem Alter alles begeistert, was anschaulich ist, was sich sinnlich erfahren lässt.

Gott hat bessere Chancen, wahrgenommen zu werden, wenn er auf Transzendenz pfeift und sich als weltliches Phänomen präsentiert. Ziel vieler guter Kinder- und Jugendsachbücher, die sich dem Wissen vom (globalen) Glauben widmen, ist es denn auch weit weniger, einen Begriff von dem einen oder anderen Gott zu vermitteln. Eher wollen sie Religion als historisch gewachsenes kulturelles Symbolsystem voller Rituale vor den Kindern ausbreiten. Schon neugierige Vierjährige können da zu kleinen Religionswissenschaftlern werden und in dem Band "Unsere Religionen" (Ravensburger) etwa eine Moschee an der Kuppel aufklappen und einen Blick ins Innere werfen oder die tiefgeprägten heiligen Fußabdrücke des Buddha mit den Fingern nachfahren.

Solche auf wertneutralen bis wohlwollend-toleranten Überblick geschulten Faktenprüfer, die dann im Grundschulalter grundsätzlich noch mal nachfragen, ob etwas "in echt" so war wie geschildert, kann man mit "Länder der Bibel" aus der Reihe "Alltagsleben damals" (Tessloff) beeindrucken. Dazu bedarf es nicht einmal des Überraschungsmoments der Aufdeckfolien, die Häuser oder Tempel erst von außen, dann von innen zeigen. Dazu genügt schon eine kleine Landkarte, die Abrahams möglichen Weg von Ur nach Kanaan nachzeichnet.

In dieselbe Richtung, also den Glauben als unterscheidenden und zugleich einenden Teil des globalen Alltags zu begreifen, weist auch die äußerst gelungene Enzyklopädie "Das visuelle Lexikon der Weltreligionen" (Gerstenberg) für etwas ältere Kinder, aber auch für Erwachsene. Wir sehen das Gesicht des Glaubens in seinen vielen Schriften, Gewändern und Festen: hier buddhistische Texte, da eine christliche Taufe, dort die zum jüdischen Pessach erlaubten Cracker.

Der Tenor dieser aktuellen religionswissenschaftlichen Sachbücher ist unüberhörbar versöhnlich: Keine Religion ist besser als eine andere, Fanatismus immer verwerflich, Glaube ein globales Phänomen zur Weltordnung. Nachrangig scheinen hingegen theologisch ausdifferenzierte Fragen von Interesse zu sein. Der Band aus der Reihe "Frag doch mal" (cbj) ist zwar ein etwas gotteslastigeres Buch über Religion ("Wie sieht Gott aus?"), doch viele der 35 dort verhandelten Fragen sind so pragmatisch, wie man es von Kindern erwartet: Wozu also diese Kopfbedeckerei, wohin reisen Pilger, und verdient der Papst eigentlich Geld? Wer mehr Gott für seine Kinder will, müsste jetzt auf religiöse Literatur umsteigen. Wer es philosophischer mag, könnte jetzt auch ihre Frage- und Antwortkompetenz anregen. "Gedankenspiele" (Omnibus) will Kinder ab zehn nicht zum Abfragen von Erwachsenenwissen motivieren, sondern das Fragenstellen und vor allem das Nachdenken anregen. Gott ist in diesem Appetitmacher aufs Philosophieren zwar nur ein Randproblem, doch die gar nicht naiven Fragen nach dem gerechten Gott und nach Beweisen für seine Existenz werden kommen. Und da die Antworten kein Erwachsener aus dem Ärmel schüttelt, kann man das Darüber-Nachdenken auch gleich gemeinsam üben.

sand

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