Karg sei sie, sagen die einen. Kalt und rau meinen die anderen. Sicher: die Alb gibt ihre Lieblichkeiten vielleicht nicht auf den ersten Blick preis, aber das gehört sich für eine Schwäbin halt einfach nicht.
Wer sich aber auf ihre einzigartige Landschaft, auf ihre Dörfer, Tiere und Gastronomen
einlässt, wer ihre Felsen, Höhlen und Wiesen erwandert, wird nicht nur überrascht sein sondern…mehrKarg sei sie, sagen die einen. Kalt und rau meinen die anderen. Sicher: die Alb gibt ihre Lieblichkeiten vielleicht nicht auf den ersten Blick preis, aber das gehört sich für eine Schwäbin halt einfach nicht.
Wer sich aber auf ihre einzigartige Landschaft, auf ihre Dörfer, Tiere und Gastronomen einlässt, wer ihre Felsen, Höhlen und Wiesen erwandert, wird nicht nur überrascht sein sondern wahrscheinlich ein Leben lang treu bleiben. Adrian Zielke bekennt sich jedenfalls als Liebhaber und zählt im Vorwort seines Buches “Unsere schwäbische Alb. Eine Liebeserklärung” auch gleich die unschlagbaren Vorzüge des süddeutschen Mittelgebirges auf: “Die ältesten Kunstwerke der Menscheit sind hier ebenso zuhause wie die kreativsten schwäbischen Köpfe der Gegenwart”, behauptet der Autor auf Seite 6 und weiß außerdem: “Firmen mit Weltruf sind auf der Alb genauso selbstverständlich wie hochbegabte Köche. Blumen in allen Farben auf den Sommerwiesen gehören hierher wie grasende Lämmer und natürlich die Schlösser und Burgen. Die Apfelblüte am Albtrauf ist ebenso einmalig wie die erfinderischen Menschen, seien sie Schäfer, Naturschützer oder Mönche…Nirgendwo sonst in Mitteleuropa sind Natur, Geschichte und Gegenwart eine solch faszinierende Verbindung eingegangen.”
Normalerweise möchten Albkenner nicht so recht raus mit der Sprache, um ihre schöne blaue Alb nicht mit allzu vielen Ausflüglern teilen zu müssen. Da es sich trotzdem immer mehr rumspricht, dass hier Kleinode besonderer Güte zu finden sind, warum also nicht die schönsten Seiten mit liebevollen Worten und wunderschönen Bildern beschreiben? Staunen werden vermutlich eh nur diejenigen, die sich noch gar nie ins Auto gesetzt haben, um die lebendige Alb auf eigene Faust zu erkunden.
Von Stuttgart ist es nur ein Katzensprung in eine völlig andere Welt voll fesselnder Geschichte und spannender Gegenwart. Ganz nebenbei ist die Schwäbische Alb UNESCO-Geopark, ausgewiesenes UNESCO-Biosphärengebiet und der Limes zählt zum Weltkulturerbe.
Im Großen Lautertal zeigt sich die spröde Schöne von ihrer lieblichsten Seite. Auf ihren Höhenwegen mit unbeschreiblichen Panoramablicken und Fernsichten weiten sich Lunge und Geist, kreative Köche verwöhnen Gaumen und Magen und als Kulturlandschaft mit typischen Besonderheiten überzeugt die Alb auch weitgereiste Besucher. So erlebt beispielsweise das Landesgestüt Marbach nicht nur bei Pferdeliebhabern eine Rennaissance, das Lindenhof-Theater in Melchingen spielt sich mit Regisseur, Autor und Schauspieler Franz Xaver Ott in die obere Theaterliga und auch die Flugtage auf der Hahnweide, bei denen blitzende und blinkende Oldtimer in die Luft gehen, sind ein echter Publikumsmagnet.
Ulm besitzt übrigens nicht nur den höchsten Kirchturm, sondern auch das schiefste Hotel der Welt und die Abtei Neresheim auf der Ostalb gilt als eine der allerschönsten Klosteranlagen in ganz Europa. Adrian Zielcke stellt sie alle vor und es ist soweit: ich hab mich anstecken lassen! Bevor die Schwärmerei ausartet: am besten einfach mal ins Buch rein schauen und dann nix wie raus auf die Schwäbische Alb, immer und immer wieder!