Die Ansprachen und Gedenkworte für verstorbene Mitglieder (Christian Morgenstern, Sophie Stinde, Jacques de Jaager, Olga von Sivers, Caroline Wilhelm, Hermann Linde, Edith Maryon u.a.), die Rudolf Steiner bei den Kremations- und Bestattungsfeiern oder im Kreise der Mitgliedschaft gehalten hat, sind in dieser Ausgabe zusammengefaßt. Beigefügt sind Gebete und Meditationssprüche für die Hingeschiedenen sowie Ausführungen über die lebendigen Beziehungen zwischen physischem Dasein und der geistigen Welt, der Heimat der Verstorbenen.
Die Ansprachen und Gedenkworte für verstorbene Mitglieder (Christian Morgenstern, Sophie Stinde, Jacques de Jaager, Olga von Sivers, Caroline Wilhelm, Hermann Linde, Edith Maryon u.a.), die Rudolf Steiner bei den Kremations- und Bestattungsfeiern oder im Kreise der Mitgliedschaft gehalten hat, sind in dieser Ausgabe zusammengefaßt. Beigefügt sind Gebete und Meditationssprüche für die Hingeschiedenen sowie Ausführungen über die lebendigen Beziehungen zwischen physischem Dasein und der geistigen Welt, der Heimat der Verstorbenen.
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär
vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.
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