Die Länge der vorhandenen Abflussreihen ist meist zu klein, um extreme Hochwasser zu schätzen. Für die Analyse des Risikos und die Bemessung vieler wasserbaulicher Anlagen, ist eine Schätzung solcher Extremwerte notwendig. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Unsicherheiten dieser Schätzung untersucht, die hinsichtlich der Wahl der Verteilungsfunktion, des Schätzverfahrens und der Stichprobenlänge entstehen. Es werden die in der Hydrologie üblichen Verteilungsfunktionen (Generalisierte Extremwertverteilung, die Pearson-III- und Log- Pearson-III-Verteilung) und Schätzverfahren (Produktmomentenmethode, die Maximum-Likelihood-Methode und Methode der L-Momente) verglichen. Zusätzlich wird mit den getrimmten L-Momenten eine robuste Schätzung der Parameter der Generalisierten Extremwertverteilung durchgeführt. Abflussdaten liegen häufig über einen Zeitraum von 30 oder 50 Jahren und selten länger als 100 Jahre vor. Aus diesem Grund werden je 100 Stichproben der Länge 30, 50, 75 und 100 Jahre miteinander verglichen.