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«Als der bekannte
stete Tropfen
sein Loch in
den Stein
geschlagen hatte,
fragte der Stein:
Was beweist das?
Sagte der Tropfen:
Ich tropfe stets.
Sagte der Stein:
Ich nicht.»
Eine neue Auswahl von Delius' Gedichten aus vier Jahrzehnten - mit illusionslosem Blick und stilistischer Prägnanz, oft gebrochen durch Ironie, gewinnt er dem Alltag Poesie ab.

Produktbeschreibung
«Als der bekannte

stete Tropfen

sein Loch in

den Stein

geschlagen hatte,

fragte der Stein:

Was beweist das?

Sagte der Tropfen:

Ich tropfe stets.

Sagte der Stein:

Ich nicht.»

Eine neue Auswahl von Delius' Gedichten aus vier Jahrzehnten - mit illusionslosem Blick und stilistischer Prägnanz, oft gebrochen durch Ironie, gewinnt er dem Alltag Poesie ab.

Autorenporträt
Friedrich Christian Delius, geboren 1943 in Rom, gestorben 2022 in Berlin, wuchs in Hessen auf und lebte seit 1963 in Berlin. Zuletzt erschienen der Roman «Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich» (2019) und der Erzählungsband «Die sieben Sprachen des Schweigens» (2021). Delius wurde unter anderem mit dem Fontane-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Seine Werkausgabe im Rowohlt Taschenbuch Verlag umfasst derzeit einundzwanzig Bände.
Rezensionen
Nachdenklichkeit, Zweifel, Unsicherheiten und Furcht vor wohlfeilen Klischees (im politischen genauso wie im poetischen Bereich) waren stets Kennzeichen von Delius' Lyrik, aber auch der Zorn über bestehendes Unrecht, ebenso wie die Lust zur sozialen Veränderung, der Appell an die Leser und eine scheinbar unzerstörbare Hoffnung auf eine bessere Zukunft. FAZ.NET