Die Zahl der männlichen Lehrkräfte ist weitaus geringer als die der weiblichen, und diese Zahl steigt mit dem Fortschreiten der Grundschulstufen. Das Übergewicht der Frauen zeigt sich auch in den Ausbildungsgängen. Das Phänomen der Feminisierung des Lehrerberufs lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als nicht nur mehr Frauen als Männer in den Beruf und die Normalschulen eintraten, sondern der Lehrerberuf auch mit dem weiblichen Geschlecht assoziiert wurde. Dieser Prozess wurde von verschiedenen Forschern auf dem Gebiet der Geschichte und der Bildungsgeschichte untersucht und war das Ergebnis neuer Themen und Quellen, die mit der Einbeziehung der Kategorie der Analyse der Geschlechterverhältnisse ab den 1980er Jahren entstanden sind. Die meisten dieser Arbeiten betonen jedoch nur die Stimme und die Bedingungen der Frauen und lassen das männliche Geschlecht im Rahmen des Feminisierungsprozesses außer Acht. Die vorliegende Arbeit zielt daher darauf ab, die Schwierigkeiten zu ermitteln, mit denen diejenigen konfrontiert sind, die sich für den so genannten Frauenberuf entschieden haben, um so die geringe Nachfrage nach männlichen Lehramtsstudiengängen und die geringe Zahl der in diesem Beruf Tätigen zu verstehen.
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