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Der Katalog zur Ausstellung in der Kunstbibliothek der Staatlichen Musseen zu Berlin beschäftigt sich mit dem Mythos des Künstlers, seinen unterschiedlichen Inszenierungsformen und der Art der Inspiration. Wobei diese von göttlicher Eingabe bis hin zu peinigenden Visionen reichen. Die Betrachtung berücksichtigt dabei Künstlerbilder aus mehreren Jahrtausende und den unterschiedlichsten Kulturen. Seit Jahrtausenden steht der Künstler im Zentrum zahlreicher Schöpfungsmythen, und auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird er noch immer als auserwähltes Medium einer höheren Welt idealisiert, die…mehr

Produktbeschreibung
Der Katalog zur Ausstellung in der Kunstbibliothek der Staatlichen Musseen zu Berlin beschäftigt sich mit dem Mythos des Künstlers, seinen unterschiedlichen Inszenierungsformen und der Art der Inspiration. Wobei diese von göttlicher Eingabe bis hin zu peinigenden Visionen reichen. Die Betrachtung berücksichtigt dabei Künstlerbilder aus mehreren Jahrtausende und den unterschiedlichsten Kulturen.
Seit Jahrtausenden steht der Künstler im Zentrum zahlreicher Schöpfungsmythen, und auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird er noch immer als auserwähltes Medium einer höheren Welt idealisiert, die seinen profanen Zeitgenossen verschlossen bleibt. Unsterblich! Der Kult des Künstlers erzählt, auf welche Höhen und in welche Abgründe diese metaphysische Verklärung den Künstler geführt hat und bis heute führt. Dabei soll der Blick nicht auf den abendländischen Bereich fokussiert bleiben; außereuropäische Künstlerbilder, etwa aus Afrika, der Südsee oder der Maya-Kultur, werden dabei ebenso berührt wie die Künstlervorstellungen der klassischen europäischen Kunstgeschichte. Erscheint der Künstler einerseits als göttliche Lichtgestalt, als Schöpfer, sich seiner selbst gewiss und in seinem Werk unsterblich, so offenbaren sich andererseits jene dämonischen Nachtseiten, die das Künstlergenie in seinen metaphysischen Funktionen als Seher, Prophet und Erlöser überwinden will, die er zugleich aber auch als Inspirationsquelle für seine Bildschöpfungen braucht. Am Ende steht der Tod als die ultimative Schwelle zur künstlerischen Ewigkeit.
Der Band bietet zahlreiche Essays u.a. von Archäologen, Ägyptologen, Ethnologen und Kunsthistorikern. Meisterwerke aus den Staatlichen Museen zu Berlin dokumentieren die Rolle und das Bild des Künstlers vom Alten Ägypten bis in die Gegenwart.
Autorenporträt
Dr. Jörg Völlnagel, geboren 1967. Nach einer Ausbildung zum Goldschmied im Schmuckatelier Michael Zobel in Konstanz Studium der Kunstgeschichte in Stuttgart und Berlin. Seit Promotion tätig als wissenschaftlicher Museumsassistent bei den Staatlichen Museen zu Berlin.