Dolores Prato und das Buch ihres Lebens: "Ein magisches Werk, das in eine versunkene Welt entführt - das literarische Moment einer ganzen Epoche." Le Monde
International als Entdeckung gefeiert und nun erstmals auf Deutsch. Dolores Prato, die große Außenseiterin der italienischen Literatur, war achtzig, als sie das Buch ihres Lebens schrieb: die Geschichte ihrer Kindheit Ende des 19. Jahrhunderts in Treja, einer Kleinstadt in den Marken. Unehelich geboren, wächst sie bei Verwandten auf, fühlt sich ungeliebt und einsam. Ihr Blick ist klarsichtig und zugleich verzaubert, sie erzählt von häuslichen und religiösen Ritualen, von Karnevalsbällen bei Adel und Volk, und von magischen Praktiken. "Treja war mein Raum, das Panorama ringsum, meine Vision: Ort des Herzens und des Traums." Pratos "Meisterwerk" (Le Monde) ist ein Atlas der Emotionen und das einzigartige Gemälde eines verschwundenen Italiens. Mit einem Nachwort von Esther Kinsky.
International als Entdeckung gefeiert und nun erstmals auf Deutsch. Dolores Prato, die große Außenseiterin der italienischen Literatur, war achtzig, als sie das Buch ihres Lebens schrieb: die Geschichte ihrer Kindheit Ende des 19. Jahrhunderts in Treja, einer Kleinstadt in den Marken. Unehelich geboren, wächst sie bei Verwandten auf, fühlt sich ungeliebt und einsam. Ihr Blick ist klarsichtig und zugleich verzaubert, sie erzählt von häuslichen und religiösen Ritualen, von Karnevalsbällen bei Adel und Volk, und von magischen Praktiken. "Treja war mein Raum, das Panorama ringsum, meine Vision: Ort des Herzens und des Traums." Pratos "Meisterwerk" (Le Monde) ist ein Atlas der Emotionen und das einzigartige Gemälde eines verschwundenen Italiens. Mit einem Nachwort von Esther Kinsky.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wie ein Kind in einem kleinen italienischen Ort den Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert erlebt, davon erzählt Dolores Pratos umfangreicher Roman, der erst lange nach ihrem Tod in ungekürzter Form und jetzt auch in der "phantastischen" deutschen Übersetzung von Anna Leube erscheinen konnte, berichtet Rezensentin Anna Vollmer. Statt fiktionaler Handlung gibt es auf den rund 1000 Seiten eher Erinnerungen an ein trist wirkendes Leben des Kindes bei Onkel und Tante, die wenig Zuneigung zeigen. Stattdessen muss Dolores viel Zeit alleine verbringen. Man muss ein wenig Geduld aufbringen für diesen Roman und seine ausufernden Schilderungen beispielsweise über die Küchenutensilien, die man damals zum Polenta kochen verwendete, räumt Vollmer ein, aber es lohnt sich, versichert die Rezensentin, die irgendwann ganz eingetaucht zu sein scheint in dieses unspektakuläre, doch genau beobachtete Leben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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