Dieser Sammelband beinhaltet die überarbeiteten Vortragsreferate, welche auf einer Kooperationstagung der Fachgruppe Sozialwissenschaft der Gesellschaft für Deutschlandforschung e. V. in der Akademie für politische Bildung in Tutzing im April 2001 gehalten wurden. Innerhalb des Rahmenthemas Soziale und kulturelle Aspekte des DDR-Alltags sollten dabei verschiedene Aspekte behandelt werden, die kaum bekannt wurden oder nur wenig allgemeine Beachtung erfuhren, d. h. meist »Unter dem Deckel der Diktatur« blieben. Die Aufarbeitung des SED-Unrechtsregimes soll durch diese kleinen Facetten weiter befördert und ergänzt werden.
Lothar Mertens belegt die Ungleichheit der Arbeiter im Mehrschichtsystem, Ilse Nagelschmidt untersucht das Alltagsbild in der DDR-Belletristik, Annette Kaminsky analysiert den Alltagskampf bei der Versorgung und Annegret Schüle porträtiert den Arbeitsalltag von Frauen in einer Baumwollspinnerei. Während Christian Sachse die Wehrerziehung in der DDR auf ihre Intentionen hinterfragt, zeichnet Tobias Wunschik den Kampf einer linksradikalen Widerstandsgruppe nach, die den SED-Sozialismus zumindest ideologisch scheinbar massiv »bedrohte«. Noch nicht wissenschaftlich ausreichend aufgearbeitet ist auch der Lebensweg von Wissenschaftlern, die als Remigranten in die DDR zurückkehrten und dort am Aufbau des sozialistischen Bildungswesens aktiv mitwirkten.
Alle Beiträge haben einen Workshop-Charakter und stammen aus größeren Arbeiten oder Projekten, so dass hier nur eine Art Zwischenbilanz gezogen werden kann und soll.
Lothar Mertens belegt die Ungleichheit der Arbeiter im Mehrschichtsystem, Ilse Nagelschmidt untersucht das Alltagsbild in der DDR-Belletristik, Annette Kaminsky analysiert den Alltagskampf bei der Versorgung und Annegret Schüle porträtiert den Arbeitsalltag von Frauen in einer Baumwollspinnerei. Während Christian Sachse die Wehrerziehung in der DDR auf ihre Intentionen hinterfragt, zeichnet Tobias Wunschik den Kampf einer linksradikalen Widerstandsgruppe nach, die den SED-Sozialismus zumindest ideologisch scheinbar massiv »bedrohte«. Noch nicht wissenschaftlich ausreichend aufgearbeitet ist auch der Lebensweg von Wissenschaftlern, die als Remigranten in die DDR zurückkehrten und dort am Aufbau des sozialistischen Bildungswesens aktiv mitwirkten.
Alle Beiträge haben einen Workshop-Charakter und stammen aus größeren Arbeiten oder Projekten, so dass hier nur eine Art Zwischenbilanz gezogen werden kann und soll.