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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Text sucht die Frage zu beantworten, in welcher Weise Friedrich Hölderlin einen Spielraum neuer Perspektiven in der Realisierung seiner Verse entwickelte. Wie kann seine sapphische Ode "Unter den Alpen gesungen" im Bezug auf die Debatten um das antikisierende Versmaß in den theoretischen Abhandlungen und Dichtformen seiner Zeitgenossen und ihrer Vorgänger im 18. und frühen 19. Jahrhundert verortet werden? Auf welche Weise und mit welchem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Text sucht die Frage zu beantworten, in welcher Weise Friedrich Hölderlin einen Spielraum neuer Perspektiven in der Realisierung seiner Verse entwickelte. Wie kann seine sapphische Ode "Unter den Alpen gesungen" im Bezug auf die Debatten um das antikisierende Versmaß in den theoretischen Abhandlungen und Dichtformen seiner Zeitgenossen und ihrer Vorgänger im 18. und frühen 19. Jahrhundert verortet werden? Auf welche Weise und mit welchem Resultat wendet der Dichter die lyrische Technik an. Wo werden sie modifiziert und welches sind die möglichen Motive für seine individuellen Abwandlungen.Aufgrund ihres Ausnahmecharakters im Oeuvre des Dichters soll seine einzige sapphische Ode exemplarisch untersucht werden. Hölderlin verfasst sie Anfang des Jahres 1801, nach der Trennung von Suzette Gontard bei seinem Aufenthalt in Hauptwil in der Schweiz wäh-rend einer intensiven Übersetzungsphase. Wie die biografische Einführung Ulrich Gaiers beschreibt, ist die Arbeit am Hyperion seit 1799 beendet und die hier thematisierte Ode ist, laut der Beschreibung Previsics, das letzte Werk bei dessen Kreation der Form sich Hölderlin an vorgegebenen Metren orientiert. Die Analyse versucht die Einflüsse auf den Dichter miteinzubeziehen, um die Entwicklung der Motive nachvollziehen zu können. Zu Beginn des vorliegenden Textes werden daher Stimmen der Forschung konsultiert, deren Schwerpunkt auf philosophischen und ästhetischen Fragestellungen liegt. In einem weite-ren Schritt werden diese Ideen in der angewandten Struktur des antikisierenden Versmaßes gespiegelt. Im letzten Teil wird der Versuch vollzogen, die sapphische Ode unter den erarbeiteten Gesichtspunkten zu analysieren. Mit dieser Textarbeit soll die Herangehensweise des Dichters nachvollzogen werden, der sich bestrebt zeigte, den Geist seiner Zeit auf eine künstlerisch-praktische Weise abzubilden.
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