Die Araber waren es, die im siebten Jahrhundert eine neue Religion, den Islam, begründeten und Araber waren es auch, die für seine Verbreitung sorgten - von Spanien bis Indien. Das heißt, Araber waren nicht nur Begründer einer der großen Weltreligionen, sie schufen auch ein Weltreich. Dabei unterwarfen sie Länder und Völker, deren Kultur, besonders deren Religion sich vollkommen von der ihren unterschied. Unter diesem Gesichtspunkt kann man dieses Weltreich der Araber, deren Herrschaft im Nahen Osten bis zur Mitte des 13.Jh. und auf der iberischen Halbinsel gar bis zum 15.Jh. andauerte, als eines der ersten großen Kolonialreiche bezeichnen.