Linden hatten schon immer eine besondere Bedeutung im Leben der Menschen. Mit rund 800 Jahren ist die mächtige Linde Linn einer der ältesten Bäume der Schweiz.Der Roman greift sieben Schicksale aus verschiedenen Zeiten auf: Magdalena suchte im Pestjahr 1349 Schutz unter der Linde; Samuel fand Trost bei ihr, als die Pest 1668 zurückkehrte. Die Magd Elsbeth, ledig und schwanger, suchte dort 1708 nach einem Ausweg. Hans Jakob versammelte 1817 seine Auswanderer unter der Linde, Lili lernte 1923 dort ihren Mann kennen, Jürg hilft bei der Baumsanierung 1979, Susann besucht den Baum in der Gegenwart.Geschickt verwebt die Autorin Geschichte und Fiktion zu einem Episodenroman, in dessen Zentrum ein Jahrhunderte alter Zufluchtsort steht.