Leo Perutz ist ein Autor, dessen Werk sich den unterschiedlichsten Kategorisierungen widersetzt. Er ist kein Vertreter wohl etablierter Gattungen: Seine Romane sind viel mehr individuelle Mischungen aus verschiedenen Genres wie der Detektivgeschichte, dem historischen oder dem spirituellen Roman. Er ist nicht einer klaren Stilrichtung zuzuordnen und auch seine politischen Sympathien in der Vorkriegszeit sind unbekannt. Der vorliegende Sammelband setzt sich zum Ziel, die sprachliche Kunst und thematische Vielfalt von Leo Perutz zu erhellen und sein umfangreiches Werk aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und zu interpretieren. Die Beiträge stammen von Attila Bombitz, Markus Eder, Detlev Haberland, Márta Horváth, Roland Innerhofer, Evelyne Jacquelin, Renate Langer, Matías Martínez, Hans-Harald Müller, Magdolna Orosz, Leon Ratermann, Szilvia Ritz, Michael Scheffel und Sigurd Paul Scheichl.