Im Auftrag eines Schweizer Museums reist die 33-jährige Historikerin Sonja Werner quer durch British Columbia. Offiziell folgt sie den Spuren der Dichterin Else Seel, die 1927 einen kanadischen Trapper geheiratet und mit ihm in einer Blockhütte in der Wildnis gelebt hat. Heimlich aber spürt sie auch den mysteriösen Umständen nach, unter denen ihr Mann vor drei Jahren bei einem Absturz seines Wasserflugzeugs ums Leben kam. Was verschweigt ihr die Polizei? Und warum ist auch ihre beste Freundin seitdem verschwunden? Getrieben von Trauer und Eifersucht begibt sich Sonja auf eine gefährliche Abenteuerreise quer durch Kanada. Mit der Klarheit und Raffinesse einer Anita Shreve erzählt Bernadette Calonego von der Wahrheitssuche einer jungen Frau.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.11.2007Tod in Kanada
Von SZ-Autoren: „Unter dunklen Wassern” von Bernadette Calonego
Man stelle sich vor: Else Lübcke Seel, eine Berliner Dichterin und Gutsbesitzerstochter, reist 1927 plötzlich nach Kanada, um einen Trapper am zweiten Tag ihrer Begegnung zu heiraten und fortan mit ihm in einer Blockhütte in der Wildnis zu leben. Von dort führt die literarisch ausgehungerte Intellektuelle, die tatsächlich gelebt hat, einen fast zehnjährigen Briefwechsel mit dem verfemten US-Dichter Ezra Pound. Es überrascht nicht, dass Bernadette Calonego, die seit sieben Jahren für die SZ aus Kanada berichtet, diesem Stoff nicht widerstehen konnte.
In ihrem zweiten Roman „Unter dunklen Wassern” macht Calonego einen Thriller mit einer fiktiven modernen Heldin daraus: Eine Historikerin spürt in Kanada dem wahren Leben der Else Seel nach. Sie will aber gleichzeitig herausfinden, warum ihr eigener Mann drei Jahre zuvor bei einem mysteriösen Absturz eines Wasserflugzeugs in British Columbia umgekommen ist. Ihre abenteuerliche Suche führt sie an authentische Schauplätze wie die geheimnisvolle Indianer-Insel Haida Gwaii oder ein Camp von Diamantensuchern in der Subarktis. SZ
BERNADETTE CALONEGO: Unter dunklen Wassern. Roman. Verlag Bloomsbury Berlin, Berlin 2007. 380 Seiten, 19,90 Euro.
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Von SZ-Autoren: „Unter dunklen Wassern” von Bernadette Calonego
Man stelle sich vor: Else Lübcke Seel, eine Berliner Dichterin und Gutsbesitzerstochter, reist 1927 plötzlich nach Kanada, um einen Trapper am zweiten Tag ihrer Begegnung zu heiraten und fortan mit ihm in einer Blockhütte in der Wildnis zu leben. Von dort führt die literarisch ausgehungerte Intellektuelle, die tatsächlich gelebt hat, einen fast zehnjährigen Briefwechsel mit dem verfemten US-Dichter Ezra Pound. Es überrascht nicht, dass Bernadette Calonego, die seit sieben Jahren für die SZ aus Kanada berichtet, diesem Stoff nicht widerstehen konnte.
In ihrem zweiten Roman „Unter dunklen Wassern” macht Calonego einen Thriller mit einer fiktiven modernen Heldin daraus: Eine Historikerin spürt in Kanada dem wahren Leben der Else Seel nach. Sie will aber gleichzeitig herausfinden, warum ihr eigener Mann drei Jahre zuvor bei einem mysteriösen Absturz eines Wasserflugzeugs in British Columbia umgekommen ist. Ihre abenteuerliche Suche führt sie an authentische Schauplätze wie die geheimnisvolle Indianer-Insel Haida Gwaii oder ein Camp von Diamantensuchern in der Subarktis. SZ
BERNADETTE CALONEGO: Unter dunklen Wassern. Roman. Verlag Bloomsbury Berlin, Berlin 2007. 380 Seiten, 19,90 Euro.
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