Die New Yorker Investmentbankerin Alex Sontheim hat sich durch Intelligenz und Zielstrebigkeit eine Position erarbeitet, von der andere nur träumen. Sie ahnt aber nicht, dass sie ihren Sachverstand und ihr Insiderwissen in ein Kartell von ausgeklügelter Wirtschaftskriminalität investiert. Selbst als Bürgermeister Nick Kostidis, unbeirrbarer Kämpfer gegen die Kriminalität in New York City, die junge Frau warnt, will sie nichts davon hören. Erst ein Attentat auf die Familie des Bürgermeisters und Unstimmigkeiten in ihrer Firma wecken ihr Misstrauen. Alex beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und macht eine ungeheuerliche Entdeckung, die sie in tödliche Gefahr bringt ...
buecher-magazin.deEin gefährlich gemächlicher Finanzthriller – so müsste man Nele Neuhaus‘ ersten Roman eigentlich untertiteln. Die Bestseller-Autorin sogenannter Taunus-Krimis meistert nämlich auch die große Form, wenngleich ihre Sucht nach Suspense nicht zu verbergen ist. Was im Buch durchaus noch als gewisse Länglichkeit daherkommt – diese sich erst allmählich und eher spät steigernde Anspannung – wird in der Hörbuchfassung zum erstaunlichen Wandel von entspannter Ausgangslage zu prickelnder Thrillerstimmung, und ist damit von Anfang an ein Hinhörer.
Oliver Siebeck liest die Geschichte der schleichenden Verwandlung einer strebsamen Investmentbankerin namens Sontheimer in eine skrupellose, keine Tricks scheuende Heuschrecke mit der entspannten Grandezza eines Puzo’schen Paten. Es sind die rasend schnellen 90er Jahre, das Geld scheint sich an der Wall Street selber zu vermehren. Genüsslich schraubt Siebeck selbst in verliebte Dialoge bösartige Untertöne ein, ein Greinen, ein gemeiner Singsang der Skrupellosigkeit. Wer einen so unfassbar monströsen Kosmos der Korruption bis hinein in die höchsten Richter- und Staatsämter so allmählich und so ausweglos entfalten darf, kann sich beim Vorlesen alle Zeit lassen.
© BÜCHERmagazin, Bettina Emmerich (be)
Oliver Siebeck liest die Geschichte der schleichenden Verwandlung einer strebsamen Investmentbankerin namens Sontheimer in eine skrupellose, keine Tricks scheuende Heuschrecke mit der entspannten Grandezza eines Puzo’schen Paten. Es sind die rasend schnellen 90er Jahre, das Geld scheint sich an der Wall Street selber zu vermehren. Genüsslich schraubt Siebeck selbst in verliebte Dialoge bösartige Untertöne ein, ein Greinen, ein gemeiner Singsang der Skrupellosigkeit. Wer einen so unfassbar monströsen Kosmos der Korruption bis hinein in die höchsten Richter- und Staatsämter so allmählich und so ausweglos entfalten darf, kann sich beim Vorlesen alle Zeit lassen.
© BÜCHERmagazin, Bettina Emmerich (be)