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Die Studie analysiert ausgewählte deutschsprachige Satiren, die Figuren des Narren enthalten und den Zeitraum vom 13. bis zum 18. Jahrhundert widerspiegeln. Dadurch sollen der Forschung neue Vorschläge gemacht werden, wie die Satire erfasst werden kann. Die Untersuchung orientiert sich an den Satiretheorien von Ulrich Gaier und Jörg Schönert sowie an der Systemtheorie Niklas Luhmanns. Im Zentrum stehen folgende Satiren: Helmbrecht (um 1250-1280), Des Teufels Netz (um 1414-1420), Das Narrenschiff (1494), Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch (1668/9), Geheime Nachricht von D. Jonathan…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie analysiert ausgewählte deutschsprachige Satiren, die Figuren des Narren enthalten und den Zeitraum vom 13. bis zum 18. Jahrhundert widerspiegeln. Dadurch sollen der Forschung neue Vorschläge gemacht werden, wie die Satire erfasst werden kann. Die Untersuchung orientiert sich an den Satiretheorien von Ulrich Gaier und Jörg Schönert sowie an der Systemtheorie Niklas Luhmanns.
Im Zentrum stehen folgende Satiren: Helmbrecht (um 1250-1280), Des Teufels Netz (um 1414-1420), Das Narrenschiff (1494), Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch (1668/9), Geheime Nachricht von D. Jonathan Swifts letztem Willen (1751-1755) und Das Leben Junker Hansens, eines Landelmanns (1760). Auf der Basis der vergleichenden Analyse dieser Satiren werden folgende Konstanten für das Satireverständnis gewonnen: 1. Zweckgerichtetheit und Moral, 2. bildungsbedürftiger Mensch und gesellschaftliche Ordnung, 3. Aggression/Negativierung bzw. Missachtung/Verachtung und 4. satirische Markierung.
Autorenporträt
Karima Lanius ist seit Oktober 2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im konsortial Projekt "KoLidi" (Kollaborative Literaturgeschichte interaktiv und digital) an der Universität Paderborn in der Germanistik. Ihr Hauptarbeitsgebiet ist die Literatur der Vormoderne bis 1800; inbesondere Satire und Systemtheorie.