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'Terra incognita' - das magische Wort der Sehnsucht nach Entdeckungen und Abenteuern vergangener Zeiten - in Papua-Neuguinea wird es, zumindest für uns 'westlich' geprägte Menschen, zur Realität.Totenschädel verstorbener Ahnen, die als nächtliche Kopfstütze dienen; Knochentrophäen; mit Zierrat geschmückte Schädel getöteter Feinde; die Mumie eines Dorfältesten, die das Dorf noch nach seinem Tod beschützt; Frauen, deren ausgeschlagene Frontzähne die besondere Zuneigung ihrer Männer bekunden; 'steinzeitliche' Werkzeuge und Waffen, die durchaus nicht nur rituell verwendet werden; bis zu dreißig…mehr

Produktbeschreibung
'Terra incognita' - das magische Wort der Sehnsucht nach Entdeckungen und Abenteuern vergangener Zeiten - in Papua-Neuguinea wird es, zumindest für uns 'westlich' geprägte Menschen, zur Realität.Totenschädel verstorbener Ahnen, die als nächtliche Kopfstütze dienen; Knochentrophäen; mit Zierrat geschmückte Schädel getöteter Feinde; die Mumie eines Dorfältesten, die das Dorf noch nach seinem Tod beschützt; Frauen, deren ausgeschlagene Frontzähne die besondere Zuneigung ihrer Männer bekunden; 'steinzeitliche' Werkzeuge und Waffen, die durchaus nicht nur rituell verwendet werden; bis zu dreißig Meter hohe Sprungtürme aus Holz und Lianen gefertigt, von denen junge Männer alljährlich herunterstürzen; der durch Lianen abgefederte Sprung - die Urform des modernen Bungee-Jumping - in diese durch die moderne Zivilisation bedrohte Welt entführen uns die Autoren des vorliegenden Bandes.Angetrieben von der Faszination des Ursprünglichen bereist der Zahnarzt und Völkerforscher Roland Garve seit nunmehr 25 Jahren die entlegensten Winkel Papua-Neuguineas - in den letzten Jahren mehrfach in Begleitung von Miriam Garve. Gemeinsam besuchen sie die hier beheimateten indigenen Stämme, um zu erkunden und zu dokumentieren, was diese an archaischen Lebensweisen auch im 21. Jahrhundert bewahrt haben. Die zahllosen Expeditionen des gebürtigen Mecklenburgers führen ihn wie seine Partnerin von den vermutlich kleinsten Menschen der Welt, den Kimyal, bis hin zu den letzten Baumhausmenschen, den Korowai. Roland Garve hilft ihnen nicht nur bei Krankheiten und Zahnbeschwerden, sondern schlüpft mit Miriam Garve in die Rolle des aufmerksamen und behutsamen Beobachters einer vollkommen fremden, von den Einflüssen der modernen Zivilisation abgeschirmten Welt.In eindrucksvollen Momentaufnahmen skizzieren die Autoren die Einzigartigkeit des 'völkerkundlichen und linguistischen Eldorados' Papua-Neuguinea und zeigen, weshalb der Schutz des Territoriums der Naturvölker unerlässlich ist. Quer durch die melanesische Inselwelt beschreiben sie die Begegnungen mit den unterschiedlichen Stammeskulturen, ungewöhnlichen Bauwerken, den für uns Europäer befremdlichen Bräuchen und unglaublichen Kulten.Folgen Sie den beiden auf ihrer beeindruckenden Reise an die Bruchstellen zwischen 'Steinzeit' und 'Moderne'!
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Autorenporträt
Dr. Roland Garve wurde 1955 in Boizenburg/Elbe in Mecklenburg geboren, studierte an der Universität Greifswald Zahnmedizin und wurde 1984 nach zwanzigmonatiger Haft wegen »Vorbereitung zur Republikflucht« im berüchtigten Strafvollzug Brandenburg-Görden aus der DDR ausgewiesen. Bereits seit 1985 unternimmt er ausgedehnte Forschungsreisen und Expeditionen als Mediziner und Dokumentarist zu Naturvölkern in Ozeanien, Südamerika, Afrika und Südostasien. Gemeinsam mit Menschenrechtsorganisationen setzt er sich international für den Erhalt ihrer Kultur und ihres Lebensraumes ein. Sein Hauptinteresse gilt der indigenen Kulturvielfalt Amazoniens und Melanesiens. Im Laufe eines Vierteljahrhunderts konnte er auf seinen zahlreichen Expeditionen in Neuguinea und auf den melanesischen Inseln viele unterschiedliche Stammesvölker besuchen und dabei auch die besonders durch Missionierung, Industrialisierung und Umweltzerstörung rasant voranschreitenden Kulturveränderungen dokumentieren. Seit 1990 arbeitet er mit den Staatlichen Völkerkundemuseen Dresden und Leipzig zusammen, hält Fachvorträge über Ethno-Zahnmedizin und Völkerkunde. Bekannt wurde er durch seine zahlreichen Filme über Naturvölker für ARD, ZDF, ProSieben, Discovery und Geo-TV. Zu seinen bisherigen Buchveröffentlichungen zählen Titel wie »Irian Jaya - die verlorene Steinzeit« (1990), »Unter Mördern« (1999), »Unter Amazonasindianern« (Herbig 2002) und gemeinsam mit Frank Nordhausen der Spiegelbestseller »Kirahé - der weiße Fremde« (2007) oder »Laleo - die geraubte Steinzeit« (2009). Miriam Garve wurde 1978 in Celle bei Hannover geboren und ist von Beruf Diplom-Umweltwissenschaftlerin. Schon während ihres Studiums an der Universität Lüneburg nahm sie als Fotojournalistin, Kamerafrau und medizinische Assistentin an verschiedenen Forschungsreisen und Filmexpeditionen in Neuguinea, Vanuatu, Südostasien, Lateinamerika und Afrika teil. Sie veröffentlichte im GEO-Magazin über weltweiten illegalen Holzeinschlag und in verschiedenen Tages- und Fachzeitschriften über die kulturellen Besonderheiten indigener Völker, eine Tätigkeit als freie Mitarbeiterin für National Geographic und Mitarbeit an einigen Büchern, an Ausstellungen für Völkerkundemuseen und etlichen Fernsehdokumentationen für Wissenschaftsmagazine wie »Länder-Menschen-Abenteuer« (NDR), »Galileo« (ProSieben), »Welt der Wunder« (RTL 2) schloss sich an. Als einzige Frau im Expeditionsteam nahm sie an dem Erstkontakt mit einem bisher noch unbekannten kleinen Volk im Urwald von West-Papua teil.