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Was verbirgt sich unter den berühmten Kuppeln der Stadtsilhouette, unter den Dächern der Kirchen oder dem Dachlabyrinth des Justizpalastes? Die Dachlandschaften von Paris bieten überraschende Perspektiven, seien es die Hallen der großen Bahnhöfe oder der alten Passagen, der Museen, der Markthallen und Cafes, Künstlerateliers oder Mansardenwohnungen. Karl Johaentges hat sich viele Monate unter und über den Dächern der Seine-Metropole umgeschaut und ein außergewöhnliches Stadtportrait fotografiert. Den Text schrieb der in Paris lebende Journalist Günther Liehr.

Produktbeschreibung
Was verbirgt sich unter den berühmten Kuppeln der Stadtsilhouette, unter den Dächern der Kirchen oder dem Dachlabyrinth des Justizpalastes? Die Dachlandschaften von Paris bieten überraschende Perspektiven, seien es die Hallen der großen Bahnhöfe oder der alten Passagen, der Museen, der Markthallen und Cafes, Künstlerateliers oder Mansardenwohnungen. Karl Johaentges hat sich viele Monate unter und über den Dächern der Seine-Metropole umgeschaut und ein außergewöhnliches Stadtportrait fotografiert. Den Text schrieb der in Paris lebende Journalist Günther Liehr.
Autorenporträt
Karl Johaentges, Jahrgang 1948, ist einer der profiliertesten deutschen Reise- und Landschaftsfotografen. Seit 1978 reist er immer wieder nach China. Seine Reportagen und Fotografien erschienen in Stern, Spiegel, Geo-Saison, Merian und anderen Zeitschriften.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.04.1999

Europa

"Unter Pariser Dächern" von Karl Johaentges (Fotos) und Günther Liehr (Text). KaJo Verlag, Hannover 1998. 168 Seiten, 180 Farbfotos. Gebunden, 39,80 Mark.

Paris ist wie eine Auster - meist geschlossen", resümierte der Paris-Korrespondent Heiko Engelkes bei Gelegenheit. Dem Fotografen Karl Johaentges aber ist gelungen, sich seinen Weg zu erkämpfen: Vorbei an Securité, Türcode und Concierge in die Oberstuben Pariser Nobelvillen, in die heiligen Hallen und hehren Höhen der Kirchtürme, Geldpaläste und Studentenmansarden, wo er jeweils ungewohnte Perspektiven über und unter den Dächern von Paris entdeckte. Als Flaneur bewegt er sich aber auch an öffentlichen Plätzen, durchquert lichtdurchflutete Passagen ("Menschenaquarien" taufte sie Aragon), schlendert über Boulevards, besucht die als "Kathedralen der neuen Menschheit" (Gautier) gepriesenen Bahnhöfe und Markthallen aus Gußeisen und Glas, dann wieder macht er auf Kuppeln und Kaufhausdächern expressive Fotostopps. Das Recyceln von Relikten der industriellen Revolution nimmt sonderbare Formen an. Der Schlachthof avanciert zum Museum, die Kohlehandlung zur Szenekneipe, Fabriketagen zu "Lofts". Günther Liehrs kulturgeschichtliche Exkursionen erörtern die sich wandelnde Hierarchie der Stockwerke, kaiserliche Verordnungen zum Verhältnis von Dachstuhl und Gebäudetiefe oder Le Corbusiers "Theorie des Gartendachs". In Paris wird mit Hingabe transformiert und demoliert, restauriert, musealisiert und wieder "aufgenobelt". Dennoch fanden Mitterrands Kulturbaustellen wie die gläserne Louvre-Pyramide keine ungeteilte Zustimmung. Ein Verein namens "SOS Paris" blies zum Kampf gegen die "Käseglocke". Der "Neo-Pariser", so das Fazit Liehrs, "schwärmt für das Paris von früher, sandstrahlgereinigt und echter als echt. Aber bitte mit gepanzerten Türen und Zahlen-Codes". (sg)

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