Martin arbeitet als Ranger im Pyrenäen-Nationalpark. Er ist unermüdlich auf der Suche nach Cannellito, dem vermutlich letzten Pyrenäenbären, von dem seit Monaten jede Spur fehlt. Als glühender Tierschützer verfolgt er in seiner Freizeit Jäger in den sozialen Medien, um sie an den Pranger zu stellen. Als er auf ein Foto stößt, das eine junge Frau mit Jagdbogen vor einem erlegten afrikanischen Löwen zeigt, ist er fest entschlossen, sie zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Es beginnt ein atemloses Jagdgeschehen zwischen den Pyrenäen und Namibia, das durch tragische Verknüpfungen in einem Drama für alle gipfelt. Colin Niel legt großartige Fährten und vereint schier unerträgliche Spannung mit poetischen Landschaftsbeschreibungen. Ein scharfsinniger Ökothriller, der die Gefahren des Klimawandels und des Jagdtourismus ebenso wie des Fanatismus bei Naturschützern offenlegt.
"Abermals ein virtuoses Meisterwerk von Niel, das Traditionen innovativ und überraschend renoviert." (Thomas Wörtche, Deutschlandfunk Kultur) "Dieser Roman ist ein gewaltiges, beklemmendes Epos über die bedrohte und gnadenlos zerstörte Natur, mit großer Raffinesse aufbereitet wie ein Thriller, aber diktiert von der Wirklichkeit. Pflichtlektüre." (Werner Krause, Kleine Zeitung) "Brillant." (Christian Schröder, Der Tagesspiegel) "Niel schreibt mit Sachkenntnis, Gespür für komplexe Figuren und Blick für Landschaften. Vor allem aber verleiht er dem Animalischen eine fantastische Konkretion." (Thekla Dannenberg, der Freitag) "Der Evolutionsbiologe und Ökologe, der selbst einen Nationalpark geleitet hat, packt die ganze Komplexität des weiten Themenkreises - von Tierschutz und Jagd in Frankreich und in Afrika bis zu den Auswirkungen des Klimawandels - in seinen spannenden Ökothriller. So lernen wir auch die Sicht afrikanischer Hirten kennen, deren Tiere von Raubtieren gerissen werden, weil diese wegen der zunehmenden Dürre kaum noch Wild finden." (Hanspeter Eggenberger, Tages-Anzeiger) "Colin Niel versteht es, aktuelle, ja brennende ökologische Themen mit spannenden Plots und prägnanten, psychologisch ausgeleuchteten Charakteren zu verbinden." (Jochen Vogt, WAZ)