Das Verformen eines Stück Drahtes durch elektrische Spannung brachte Clemens Winkler auf die Idee, nach einem Zusammenhang von Verhalten und Elektrizität zu suchen. Angetrieben von Fragen wie "Mit welchen Sinnen nehmen wir Strom wahr? Wie reagieren wir auf elektrischen Strom? Beeinflusst Strom unser Handeln?" entdeckt er 'Elektrisierendes'. Die vorliegende Arbeit dokumentiert in sechs Kapiteln Experimente und Entwürfe, mit denen Winkler systematisch die Schnittstellen von elektrischen Signalen, wahrnehmbaren Reizen und menschlichem Handeln untersucht. Die Übersetzung von Signal in Reiz wird exemplarisch gestaltet als Materialausdruck eines solchermaßen 'belebten' Textils, das schließlich neue Handlungsräume erzeugt. Applikationen und Devices werden intersubjektiver Ausdruck. Mit Unterstützung von Forschungsinstituten entwickelt der Designer Möglichkeiten, unser Verhalten durch Experimente mit Elektrizität zu erweitern.