In ungewöhnlich differenzierter Form setzen sich die Bildungs- und Arbeitsmarktexperten Felix Büchel und Gernot Weißhuhn mit zwei Aspekten dieses Missstands auseinander. Sie untersuchen in ihrer Studie zunächst die Charakteristika der Arbeitsplätze ausbildungsinadäquat beschäftigter Frauen. Anschließend analysieren die Autoren den sozialen Hintergrund der Betroffenen: Betrachtet werden persönliche Merkmale wie Alter, Nationalität, Schul- und Berufsbildung und Priorität des beruflichen Erfolges, aber auch Informationen zur Haushaltssituation wie Haushaltstyp und -einkommen sowie Altersstruktur und Betreuungssituation von Kindern.Die Untersuchung basiert auf den Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), einer vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) durchgeführten repräsentativen Befragung. Die der Studie zugrunde liegende Auswertung umfasst die beruflichen und sozialen Profile von knapp 2.000 Frauen.