Elfriede glaubt daran, dass sie zur Künstlerin geschaffen ist. Mit sechzehn zieht sie von zu Hause aus, mitten im Ersten Weltkrieg. Sie besucht die Kunstgewerbeschule in ihrer Heimatstadt Dresden und versucht, sich ihren Lebensunterhalt mit ihrer Kunst zu verdienen. Von ihren Eltern hat sie keinerlei Unterstützung zu erwarten. Das Verhängnis beginnt, als sie einen jungen Kunststudenten kennenlernt, den sie 1921 heiratet. Kurt bereichert sich an ihr, betrügt sie und verlässt sie schließlich. Elfriede wird auf Grund ihrer schwierigen Lebenssituation krank und in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert. Dort, in Arnsdorf, verliert sie jeglichen Lebensmut, muss die Demütigung einer Zwangssterilisation ertragen und wird im Juli 1940 im Rahmen des Euthanasie-Programms der Nazis in Pirna-Sonnenstein ermordet. Dieser Roman setzt sich mit dem Leben und Sterben der Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler auseinander. Er umfasst die Jahre 1916 - 1923. Im 2. Band »Unterm Rauch« wird die Zeit ab 1924 bis zu ihrem Tod aus der Perspektive ihres Freundes Rudolf erzählt.