Die Globalisierung ändert unser Zusammenleben in einem rasanten Tempo. Arbeitsplätze sind nicht mehr sicher, gesellschaftliche Strukturen lösen sich auf, Angst vor sozialem Absturz lähmt viele Menschen. Die Folgen für den Einzelnen: Jeder ist sich zunehmend selbst der Nächste, muss sich um alles selbst kümmern und kann vom Staat keinen Schutz mehr erwarten. In derartigen gesellschaftlichen Umbruchsituationen reagieren Menschen mit Angst und Rückzug ins Private.
Der Autor zeigt anhand von Peter Breughels berühmtem Gemälde "Der Turm von Babylon" anschaulich, wie Menschen psychisch auf soziale Veränderungen reagieren. Damals führte ein ungesteuerter Wandlungsprozess in das Elend sozialer Unruhen und eines langjährigen Krieges.
Der Autor warnt vor einer ähnlichen ökonomischen und mentalen Gemengelage und fordert uns zu gesellschaftlichem Engagement auf.
Der Autor zeigt anhand von Peter Breughels berühmtem Gemälde "Der Turm von Babylon" anschaulich, wie Menschen psychisch auf soziale Veränderungen reagieren. Damals führte ein ungesteuerter Wandlungsprozess in das Elend sozialer Unruhen und eines langjährigen Krieges.
Der Autor warnt vor einer ähnlichen ökonomischen und mentalen Gemengelage und fordert uns zu gesellschaftlichem Engagement auf.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sehr einverstanden scheint Rezensent Roland Mischke mit diesem Buch, in dem der Psychologe Peter Winterhoff-Spurk den Folgen der globalisierten Ökonomie für die Seele nachspürt. Wie wir den Informationen des Rezensenten entnehmen, sieht der Autor nach der narzisstischen Phase der New Economy nun eine Phase der "Simulation" aufziehen. Vorgekaukelt werden vor allem falsche Gefühle: Freundlichkeit etwa. Früher, bringt Rezensent Mischke seine Erkenntnisse auf den Punkt, hätten sich nur Huren prostituiert, heute müssten auch Lehrer, Ärzte und Callcenter-Mitarbeiter "Gefühlsarbeit" leisten. "Der allgegenwärtige Kommerz verbiegt die Menschen", lernt Mischke von Winterhoff-Spurk, aber auch, dass schon immer Größenwahn den Menschen die größten Problemen beschert hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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