Insolvenzen sind Leistungsstörungen. Sie sollten von den potentiell Betroffenen entweder verhindert oder - wenn sie einmal eingetreten sind - auf effiziente Weise behoben werden. Das Insolvenzrecht kann als erstaunlich nützliches Instrument zur Realisierung beider Zielvorstellungen angesehen werden, wenn es zielkonform konstruiert ist und von den Beteiligten zieladäquat eingesetzt wird. Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die Analyse der gesetzlich normierten Struktur des geltenden Insolvenzrechts und insbesondere der vielen Reformvorschläge, die zum Umfeld dieses Problemkreises…mehr
Insolvenzen sind Leistungsstörungen. Sie sollten von den potentiell Betroffenen entweder verhindert oder - wenn sie einmal eingetreten sind - auf effiziente Weise behoben werden. Das Insolvenzrecht kann als erstaunlich nützliches Instrument zur Realisierung beider Zielvorstellungen angesehen werden, wenn es zielkonform konstruiert ist und von den Beteiligten zieladäquat eingesetzt wird. Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die Analyse der gesetzlich normierten Struktur des geltenden Insolvenzrechts und insbesondere der vielen Reformvorschläge, die zum Umfeld dieses Problemkreises vorgetragen worden sind. Hierzu zählen insbesondere auch die durch den Ersten Bericht der Kommission für Insolvenzrecht (1985) vorgeschlagenen Regelungen. Gefragt wird, warum die Struktur der Regelungen, die wir vorfinden, so und nicht anders aussieht und wie Regelungen, die bestimmte, als sinnvoll erkannte, ökonomisch motivierte Zwecke (Funktionen) erfüllen sollen, aussehen könnten. In diesen gedanklichen Rahmen lassen sich Reformvorschläge problemlos einordnen. Die Zuordnung ökonomisch motivierter Zwecke (Funktionen) zu insolvenzrechtlichen Regelungssystemen, die sich m. E. gut belegen läßt, soll und kann nicht bedeuten, daß eine Dominanz ökonomischer Denkkategorien über juristische behauptet wird. Solche Machtan sprüche liegen mir völlig fern. Im Gegenteil: Ich habe während der sechsjährigen Arbeit an diesem Projekt von Juristen und von der juristischen Denkweise viel gelernt: Juristen haben ein feines Gespür für die Relevanz von Details und auf den ersten Blick verborgene Probleme, über die ökonomische Ansätze gelegentlich etwas voreilig hinwegsehen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Prof. Dr. Dr. h.c. Jochen Drukarczyk war von 1975 bis 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Finanzierung an der Universität Regensburg. Er hat darüber hinaus zahlreiche Gastprofessuren in England, Frankreich, Österreich und Deutschland wahrgenommen. Seine bevorzugten Arbeitsgebiete sind Bewertung, Sanierung und Analyse institutioneller Regelungen auf Kreditmärkten.
Inhaltsangabe
Inhaltsübersicht.- 1. Kapitel Das Problem.- I Das Insolvenzrecht in der Diskussion.- II Kreditverträge und Insolvenzrecht.- III Arbeitsverträge und Insolvenzrecht.- IV Aufbau des Buches.- 2. Kapitel Regelungen des Insolvenzrechts und Rekonstruktion seiner Zwecke.- I Überblick über die wichtigsten Regelungen der Konkursordnung.- II Die wichtigsten Regelungen der Vergleichsordnung.- III Zwecke (Funktionen) des Insolvenzrechts.- IV Zusammenfassung.- 3. Kapitel Das Problem der Auslösung insolvenzrechticher Verfahren.- I Das Problem.- II Überschuldung und modifizierte zweistufige Methode.- III Zur Relevanz betriebswirtschaftlicher "Konkursmodelle".- IV Was kann der Tatbestand der Überschuldung leisten?.- V Verfahrensauslösung und Verhalten der Gläubiger.- VI Zusammenfassung.- 4. Kapitel Kreditsicherheiten und Insolvenzverfahren.- I Funktionen privatrechtlich vereinbarter Kreditsicherheiten im Rahmen eines Kreditkontraktes.- II Wirkungen privatrechtlich vereinbarter Kreditsicherheiten auf dritte, nicht gesicherte Gläubiger.- III Verteilungsregelung und Fremdfinanzierung: Kreditsicherheiten und Prioritätenrangfolge oder par condicio creditorum?.- IV Zusammenfassung.- 5. Kapitel Reformüberlegungen und -vorschläge zum Recht der Kreditsicherheiten, insbesondere der Mobiliarsicherheiten.- I Zum Aufbau dieses Kapitels.- II Die Ausgangslage.- III Vorschläge zur Erhöhung der Sicherungskraft von Mobiliarsicherheiten.- IV Vorschläge zum Abbau von Nachteilen für Dritte vor Eintritt der Insolvenz.- V Vorschläge zum Abbau von Nachteilen für Dritte nach Eintritt der Insolvenz.- VI Ausbaufähige Reformideen.- VII Exkurs: Anfechtungsregelungen.- VIII Zusammenfassung.- 6. Kapitel Ausgewählte Probleme des Reorganisationsverfahrens.- I Wird ein gesetzlich kodifiziertesReorganisationsverfahren überhaupt benötigt?.- II Grundzüge des geplanten Reorganisationsverfahrens in der Bundesrepublik Deutschland.- III Grundzüge des amerikanischen Reorganisationsverfahrens.- IV Verfahrenszweck und Gläubigeransprüche.- V Sanierungskredite.- VI Reorganisationsverfahren und Eigentümer.- VII Zusammenfassung.- 7. Kapitel Gesetzlicher Schutz von Arbeitnehmerinteressen in der Insolvenz.- I Das Problem.- II Gesetzliche Vorschriften.- III Zusammenfassung.- 8. Kapitel Kündigungsschutz und Insolvenz.- I Das Problem.- II Kündigung von Arbeitsverhältnissen und individualrechtlicher Kündigungsschutz.- III Kündigungsschutz und Entscheidungen der Eigentümer im Vorfeld der Insolvenz.- IV Kündigungsschutz und Entscheidungen nach eingetretener Insolvenz.- V Kündigungsschutz und Reform des Insolvenzrechts.- VI Zusammenfassung.- 9. Kapitel Sozialplan und Insolvenz.- I Das Problem.- II Beteiligungsrechte des Betriebsrates bei Betriebsänderungen gemäß 111-113 BetrVG.- III Sozialplan und Entscheidungen der Eigentümer im Vorfeld der Insolvenz.- IV Sozialplan und Entscheidungen nach eingetretener Insolvenz.- V Gesetzliche Übergangsregelung und Reformvorschläge.- VI Zusammenfassung.- 10. Kapitel 613a BGB und Insolvenz.- I Das Problem.- II Funktionen und Tatbestandsvoraussetzungen von 613a BGB.- III Entscheidungen der Eigentümer im Vorfeld der Insolvenz und 613a BGB.- IV Verwertungsentscheidungen nach eingetretener Insolvenz und 613a BGB.- V Vorschläge zur Modifikation nach 613a BGB im Rahmen der Insolvenzrechtsform.- VI Zusammenfassung.- 11. Kapitel Ergebnisse.- Verzeichnis der benutzten Urteile.
Inhaltsübersicht.- 1. Kapitel Das Problem.- I Das Insolvenzrecht in der Diskussion.- II Kreditverträge und Insolvenzrecht.- III Arbeitsverträge und Insolvenzrecht.- IV Aufbau des Buches.- 2. Kapitel Regelungen des Insolvenzrechts und Rekonstruktion seiner Zwecke.- I Überblick über die wichtigsten Regelungen der Konkursordnung.- II Die wichtigsten Regelungen der Vergleichsordnung.- III Zwecke (Funktionen) des Insolvenzrechts.- IV Zusammenfassung.- 3. Kapitel Das Problem der Auslösung insolvenzrechticher Verfahren.- I Das Problem.- II Überschuldung und modifizierte zweistufige Methode.- III Zur Relevanz betriebswirtschaftlicher "Konkursmodelle".- IV Was kann der Tatbestand der Überschuldung leisten?.- V Verfahrensauslösung und Verhalten der Gläubiger.- VI Zusammenfassung.- 4. Kapitel Kreditsicherheiten und Insolvenzverfahren.- I Funktionen privatrechtlich vereinbarter Kreditsicherheiten im Rahmen eines Kreditkontraktes.- II Wirkungen privatrechtlich vereinbarter Kreditsicherheiten auf dritte, nicht gesicherte Gläubiger.- III Verteilungsregelung und Fremdfinanzierung: Kreditsicherheiten und Prioritätenrangfolge oder par condicio creditorum?.- IV Zusammenfassung.- 5. Kapitel Reformüberlegungen und -vorschläge zum Recht der Kreditsicherheiten, insbesondere der Mobiliarsicherheiten.- I Zum Aufbau dieses Kapitels.- II Die Ausgangslage.- III Vorschläge zur Erhöhung der Sicherungskraft von Mobiliarsicherheiten.- IV Vorschläge zum Abbau von Nachteilen für Dritte vor Eintritt der Insolvenz.- V Vorschläge zum Abbau von Nachteilen für Dritte nach Eintritt der Insolvenz.- VI Ausbaufähige Reformideen.- VII Exkurs: Anfechtungsregelungen.- VIII Zusammenfassung.- 6. Kapitel Ausgewählte Probleme des Reorganisationsverfahrens.- I Wird ein gesetzlich kodifiziertesReorganisationsverfahren überhaupt benötigt?.- II Grundzüge des geplanten Reorganisationsverfahrens in der Bundesrepublik Deutschland.- III Grundzüge des amerikanischen Reorganisationsverfahrens.- IV Verfahrenszweck und Gläubigeransprüche.- V Sanierungskredite.- VI Reorganisationsverfahren und Eigentümer.- VII Zusammenfassung.- 7. Kapitel Gesetzlicher Schutz von Arbeitnehmerinteressen in der Insolvenz.- I Das Problem.- II Gesetzliche Vorschriften.- III Zusammenfassung.- 8. Kapitel Kündigungsschutz und Insolvenz.- I Das Problem.- II Kündigung von Arbeitsverhältnissen und individualrechtlicher Kündigungsschutz.- III Kündigungsschutz und Entscheidungen der Eigentümer im Vorfeld der Insolvenz.- IV Kündigungsschutz und Entscheidungen nach eingetretener Insolvenz.- V Kündigungsschutz und Reform des Insolvenzrechts.- VI Zusammenfassung.- 9. Kapitel Sozialplan und Insolvenz.- I Das Problem.- II Beteiligungsrechte des Betriebsrates bei Betriebsänderungen gemäß 111-113 BetrVG.- III Sozialplan und Entscheidungen der Eigentümer im Vorfeld der Insolvenz.- IV Sozialplan und Entscheidungen nach eingetretener Insolvenz.- V Gesetzliche Übergangsregelung und Reformvorschläge.- VI Zusammenfassung.- 10. Kapitel 613a BGB und Insolvenz.- I Das Problem.- II Funktionen und Tatbestandsvoraussetzungen von 613a BGB.- III Entscheidungen der Eigentümer im Vorfeld der Insolvenz und 613a BGB.- IV Verwertungsentscheidungen nach eingetretener Insolvenz und 613a BGB.- V Vorschläge zur Modifikation nach 613a BGB im Rahmen der Insolvenzrechtsform.- VI Zusammenfassung.- 11. Kapitel Ergebnisse.- Verzeichnis der benutzten Urteile.
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