Die Unternehmensbewertung nimmt im Rahmen einer LMBO-Transaktion eine bedeutende Stellung ein, da ihr Ergebnis das Fundament der Kaufpreisbildung liefert und die ökonomische Vorteilhaftigkeit einer Übernahme aufzuzeigen vermag. Der essentielle Werttreiber einer LMBO-Transaktion ist die hohe Verschuldung, weshalb ein Bewertungsverfahren in der Lage sein sollte, die daraus resultierenden Kapitalstruktureffekte abzubilden. Die DCF-Verfahren haben sich zum einen aufgrund ihrer wissenschaftlichen Fundierung und zum anderen wegen ihrer praktischen Akzeptanz als grundlegend geeignete Bewertungskonzeption erwiesen. Allerdings weisen die verschiedenen DCF-Verfahren aufgrund ihrer konzeptionellen Differenzen unter verschiedenen Rahmenbedingungen einen unterschiedlichen Eignungsgrad auf. Der Autor nimmt sich dieser Problematik an. Zu diesem Zweck stellt er den Ablauf einer LMBO-Transaktion dar und arbeitet deren Besonderheiten heraus. Er analysiert die verschiedenen DCF-Verfahren ausführlich und verdichtet diese zu einem Kombinationsmodell, mit welchem eine konsistente Wertermittlung des Transaktionsobjektes gelingt.