Der Produktionsfaktor Wissen gewinnt in allen Wirtschaftsunternehmen zunehmend an Bedeutung. Humankapital macht bereits heute in vielen Wirtschaftsunternehmen mehr als die Hälfte der gesamten Gesamtwertschöpfung aus, Tendenz steigend. Angesichts dieser Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erscheint es fahrlässig, dass der drohende Wissensverlust durch die Auswirkungen des demografischen Wandels von vielen Unternehmen nicht wahrgenommen wird. Die vorliegende Arbeit zeigt Herausforderungen auf, welche durch Veränderungen in den Altersstrukturen an den innerbetrieblichen Wissenstransfer gestellt werden. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie dem drohenden Wissensverlust in Wirtschaftsunternehmen durch einen gezielten Wissenstransfer entgegen getreten werden kann. Dabei werden Methoden und Instrumente zur Wissensübertragung vorgestellt und hinsichtlich ihrer Einsetzbarkeit bewertet. Entscheidend für einen funktionierenden Wissenstransfer als Mittel gegen die drohenden Folgen des demografischen Wandels ist die Einbettung des Wissenstransfers in ein nachhaltiges Wissensmanagementkonzept, das auf einer wissensfreundlichen Unternehmenskultur basiert.