Die jüngsten Krisen im Agrarsektor fördern die Rückbesinnung auf regionale Wirtschaftskreisläufe. Die Bundeslandwirtschaftsministerin verkündet: »Regional ist erste Wahl«. Aber nicht nur im Ernährungsbereich denken immer mehr Menschen darüber nach, wie unsere Wirtschaftsweise nachhaltiger werden kann.Auffällig im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften in der Region ist, dass in vielen Fällen die Kooperation zwischen Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Martin Tischer geht in seinem Buch diesem Phänomen auf den Grund. Auf Basis einer Untersuchung von 15 Beispielen aus verschiedenen Branchen zeigt er auf, welche Barrieren auf dem Weg zu einem nachhaltigen regionalen Wirtschaften mit Unternehmenskooperationen überwunden werden können. Deutlich wird, dass eine Akteurskonstellation und -organisation erreicht werden muss, bei der wirtschaftliche mit Gemeinwohlinteressen intelligent kombiniert werden.Das Buch liefert einen Beitrag zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Diskussion um nachhaltiges regionales Wirtschaften. Es gibt ebenfalls wertvolle Hinweise für Akteure innerhalb lokaler und regionaler Entwicklungsprozesse (z.B. Agenda 21-Prozesse), die die Wirtschaft vor Ort stärker in ihre Aktivitäten einbinden wollen. Und es zeigt Wege für Unternehmen auf, die trotz globalem Wettbewerb in ihrer Region ökologisch und sozial verantwortlich wirtschaften wollen.