Zwischen den Jahren 2014 und 2018 stehen in Deutschland branchenübergreifend insgesamt etwa 700.000 übergabereife und davon 135.000 übernahmewürdige Familienunternehmen, in denen etwa zwei Millionen Beschäftigte tätig sind, vor der Herausforderung, einen Nachfolger zu finden. Dabei fallen 38.400 auf das unternehmensbezogene Dienstleistungsgewerbe, in der auch die Straßenverkehrs- und Logistikbranche zu finden ist. Jedoch schließen jährlich 5500 mittelständische Unternehmen in Deutschland, weil kein geeigneter Nachfolger gefunden wird. Dabei fallen pro Jahr 32.000 Arbeitsplätze weg. Zwei Millionen Arbeitnehmer sind in den Unternehmen tätig, in denen in den nächsten fünf Jahren eine Unternehmensübergabe stattfindet. Bereits die Übergaben von der Gründer- auf die nachfolgende Generation finden nur zu 33% erfolgreich statt. Auch der Verkauf von Unternehmen gestaltet sich als schwierig, da alleine 40% der Senior- Unternehmen einen überhöhten Kaufpreis fordern. Besonders in der Transport-und Logistikbranche ist wegen niedriger Margen von rund 2% fraglich, ob das Unternehmen für den Nachfolger attraktiv ist und daher eine Nachfolge nicht stattfindet. Die Demographie scheint diesen Trend zu verstärken, da mittlerweile auf zwei Senioren in den Unternehmen nur ein Nachfolger kommt. In der Straßenverkehrs- und Logistikbranche liegt dieser Quotient diesbezüglich mit 2,2% über dem branchenübergreifenden Schnitt. Außerdem sind 44% der Unternehmensfortführungen branchenübergreifend nicht rechtzeitig vorbereitet und haben einen zu kurzen Planungshorizont. Diese Arbeit untersucht den organisatorischen Prozess der Nachfolge und ermittelt einen Status- Quo dieses Prozesses in der Straßenverkehrs- und Logistikbranche.
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