Diese Arbeit behandelt die Einkaufs- und Produktionsmengenplanung mit mehreren Unternehmen, die Teil eines gemeinsamen Unternehmensnetzwerks sind, zueinander also in Lieferanten-Abnehmer-Beziehung stehen. Nach einer allgemeinen Vorstellung der unternehmensinternen Produktionsplanung und der Untersuchung bisheriger Ansätze der unternehmensübergreifenden Planung folgt der Entwurf einer neuen Methode zur Planung in Unternehmensnetzwerken, der ¿Methode variabler Optimierungszentren¿ (MVOZ). Diese Methode beinhaltet die Ermittlung eines kostengünstigen Produktionsplans und die Einigung auf diesen Plan im Rahmen von Verhandlungen. Die MVOZ nutzt den Effizienzvorteil einer unternehmensübergreifenden Planung, ohne zu starke Anforderungen an die Situation bzw. die beteiligten Unternehmen zu stellen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einem möglichst eingeschränkten Informationsaustausch, auf der Selbstbestimmung der Unternehmen und auf einem einfachen Ablauf der Koordination. Die dabei verwendeten mathematischen Modelle bzw. Methoden (z. B. MLCLSP) lassen sich zwar einerseits der Losgrößenplanung zuordnen, decken andererseits aber auch weitere Gebiete der Produktionsplanung ab, so dass diese Arbeit folgerichtig der allgemeinen, quantitativen kurz- bis mittelfristigen Produktionsplanung zuzuordnen ist. Bei diesem Buch wurde eine für Dissertationen hohe Anschaulichkeit und leichte Verständlichkeit angestrebt. Die mathematisch-formalen Ausführungen wurden auf ein notwendiges und angemessenes Maß begrenzt. Das Werk wendet sich an Studenten und Dozenten der Wirtschaftswissenschaft mit den Schwerpunkten ¿Logistik¿, ¿Produktion¿ und ¿Materialwirtschaft¿ bzw. analogen Bezeichnungen wie z. B. ¿Supply Chain Management¿ sowie an interessierte Praktiker, die in diesen Bereichen tätig sind.
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