Unternehmensübernahmen sind stets Bestandteil dynamischer Wirtschaftsentwicklung gewe sen, und es gibt keinen Zweifel, daß sie häufig zweckmäßig und sogar notwendig sind. Die amerikanische Wirtschaft hat schon wiederholt neue Vorgehensweisen entwickelt, die erst mit einiger Verzögerung in Europa Anwendung gefunden haben. Mit der in den USA in den 80er Jahren erfahrenen sehr lebendigen Ausweitung von Übernahmeaktivitäten ist es nicht anders, denn bis heute haben europäische Unternehmer in ihrer ganz anderen Umwelt nicht die teil weise sehr aggressive Dynamik entwickeln können, die das amerikanische Übernahme geschäft kennzeichnet. Die Auswirkungen der in den USA vollzogenen Unternehmensüber nahmen sind in vieler Hinsicht weltweit zu registrieren, und es ist daher um so erstaunlicher, daß in der Bundesrepublik zu dieser inzwischen nicht mehr so neuartigen wirtschaftlichen Entwicklung noch keine grundlegenden Untersuchungen publiziert wurden. Die nun von der Verfasserin vorgelegte Studie ist der erste Versuch auf deutscher Seite, das sehr vielseitige Phänomen der Unternehmensübernahme im Kontext der bemerkenswerten gesellschaftlichen Veränderungen der 80er Jahre in den USA wissenschaftlich zu erörtern. Das Resultat ist eine äußerst lehrreiche, detaillierte Darstellung der verschiedenen Formen der Übernahme unter besonderer Berücksichtigung auch des hostile takeover, das heißt der feindlichen Übernahme, die in dieser Form in der Bundesrepublik, nicht zuletzt auf Grund der direkten Involvierung der Großbanken in den Unternehmen, bisher kaum vorstellbar war.
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