Bei den Unternehmern spielten im Ersten Weltkrieg anders als bei großen Teilen des Bildungsbürgertums Nation und Vaterland keine Rolle. Ihre Erfahrungen waren fast ausschließlich ökonomisch geprägt. Den Krieg nahmen sie daher als einen Wirtschaftskrieg wahr. Entsprechend handelten sie.Auf drei Handlungsfeldern - in ihrer Rolle als Produzenten, als Arbeitgeber und als Staatsbürger - werden die württembergischen Unternehmer in dieser regionalen Fallstudie untersucht. Die Arbeit beschreibt, wie die Unternehmer den Ersten Weltkrieg erlebten, wie sie ihn deuteten und in ihre Erfahrungswelt integrierten. Indem der Autor den Bogen von der Vorkriegs- über die Kriegs- und Nachkriegszeit spannt, gibt er einen Einblick in Einstellungen und Verhalten der Unternehmer. Es zeigt sich, dass der Krieg diese weit weniger veränderte, als bislang angenommen wurde.
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