Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,7, Katholische Fachhochschule Norddeutschland Osnabrück (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Um am Marktgeschehen teilnehmen zu können, stellt sich für ein international tätiges Unternehmen die Frage nach der rechtlichen Ausgestaltung des Auslandsengagements. Durch die zunehmende Globalisierung, den Wegfall von Ländergrenzen, Deregulierung der Finanzmärkte, Verringerung von Transaktionskosten und Verkürzung von Informationslaufzeiten verstärkt sich der Druck auf Unternehmen ins Ausland zu investieren. Verschiedene Motive spielen für diese Entscheidung eine Rolle, wie z.B. das Erschließen vielversprechender Absatzmärkte zur langfristigen Erfolgssteigerung, das Verlagern personalkostenintensiver Prozesse in Niedriglohnländer , der Anreiz der Investitionsförderung sowie die Freihandelszonen mit verschiedenen Vergünstigungen.
Die Motive für das Engagement in der Türkei sind insbesondere die geringen Lohnkosten, der große und aufnahmefähige Binnenmarkt und die günstigen Zollbedingungen. Mit ihrer schnell wachsenden Bevölkerung, ihrer geographischen Mittelstellung zwischen Europa und dem mittleren Osten und nicht zuletzt mit Blick auf die eventuelle Aufnahme in die Europäische Gemeinschaft verdient die Türkei als Wirtschaftspartner eine noch größere Aufmerksamkeit deutscher Firmen als dies bereits in der Vergangenheit der Fall war. Investitionsstandorte in der Türkei gewinnen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung, wie auch zahlreiche Umfragen belegen.
Durch die politische Stabilität, sinkende Inflationsraten und positive wirtschaftliche Entwicklung der Türkei wachsen zunehmend neue und extrem kaufkräftige Märkte vor Ort heran, die bereits eine echte Alternative zum heimischen Markt darstellen. Des Weiteren wird die Türkei zunehmend als strategisch wichtiger Standort für die Bearbeitung der Märkte in der ganzen Region betrachtet. Dies gilt insbesondere für den Mittleren Osten, Zentralasien und den Balkan. Auch die Brückenfunktion der Türkei in den arabischen Ländern, die Schwarzmeerländern und die umliegenden Türkrepubliken verstärken die Attraktivität des Standorts Türkei. Vor allem wegen der sich positiv entwickelnden wirtschaftlichen und politischen Stabilität, des großen Angebots an gut ausgebildeten und qualifizierten Arbeitskräften, sehr günstigem Lohnniveau, niedrigen Produktionskosten sowie Investitionsförderungen durch den Staat und Gemeinden wird die Türkei nicht nur von deutschen Investoren als Standort gewählt.
Zuerst waren die Großunternehmen da und forderten ihre angestammten Zulieferer auf nachzuziehen, doch seit den neunziger Jahren geht der Mittelstand zunehmend aus eigenem Antrieb in die Türkei. Die gegenwärtige türkische Statistik erfasst die ausländischen Investitionen, wie sie seit den achtziger Jahren getätigt wurden. Zu jener Zeit waren aber Siemens und AEG, Bayer-Hoecht-BASF, Mercedes, Mannesmann u. a. längst in der Türkei aktiv. Das heißt: substantielle deutsche Basisinvestitionen sind in die Statistik gar nicht erst eingeflossen.
Der Bestand der deutschen Direktinvestitionen in der Türkei betrug laut der deutschen Bundesbank 1993 1,1 Milliarden DM. Die Zahl deutscher Firmenniederlassungen hat sich seit 1995 mehr als verdoppelt und steigt weiter. Seit 1995 stiegen die deutschen Investitionen in der Türkei stetig an und erreichten im Jahr 2000 eine Rekordhöhe von 636,84 Millionen US-Dollar. 2001 gingen die Investitionen auf 319,31 Millionen US-Dollar zurück. In den ersten neun Monaten des Jahres 2002 beliefen sich die deutschen Investitionen auf 173,41 Millionen US-Dollar. Deutschland nimmt in Bezug auf die Fremdinvestition in der Türkei einen wichtigen Platz ein.
Der Gesamtwert der deutschen Investitionen in der Türkei wird in d...
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Um am Marktgeschehen teilnehmen zu können, stellt sich für ein international tätiges Unternehmen die Frage nach der rechtlichen Ausgestaltung des Auslandsengagements. Durch die zunehmende Globalisierung, den Wegfall von Ländergrenzen, Deregulierung der Finanzmärkte, Verringerung von Transaktionskosten und Verkürzung von Informationslaufzeiten verstärkt sich der Druck auf Unternehmen ins Ausland zu investieren. Verschiedene Motive spielen für diese Entscheidung eine Rolle, wie z.B. das Erschließen vielversprechender Absatzmärkte zur langfristigen Erfolgssteigerung, das Verlagern personalkostenintensiver Prozesse in Niedriglohnländer , der Anreiz der Investitionsförderung sowie die Freihandelszonen mit verschiedenen Vergünstigungen.
Die Motive für das Engagement in der Türkei sind insbesondere die geringen Lohnkosten, der große und aufnahmefähige Binnenmarkt und die günstigen Zollbedingungen. Mit ihrer schnell wachsenden Bevölkerung, ihrer geographischen Mittelstellung zwischen Europa und dem mittleren Osten und nicht zuletzt mit Blick auf die eventuelle Aufnahme in die Europäische Gemeinschaft verdient die Türkei als Wirtschaftspartner eine noch größere Aufmerksamkeit deutscher Firmen als dies bereits in der Vergangenheit der Fall war. Investitionsstandorte in der Türkei gewinnen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung, wie auch zahlreiche Umfragen belegen.
Durch die politische Stabilität, sinkende Inflationsraten und positive wirtschaftliche Entwicklung der Türkei wachsen zunehmend neue und extrem kaufkräftige Märkte vor Ort heran, die bereits eine echte Alternative zum heimischen Markt darstellen. Des Weiteren wird die Türkei zunehmend als strategisch wichtiger Standort für die Bearbeitung der Märkte in der ganzen Region betrachtet. Dies gilt insbesondere für den Mittleren Osten, Zentralasien und den Balkan. Auch die Brückenfunktion der Türkei in den arabischen Ländern, die Schwarzmeerländern und die umliegenden Türkrepubliken verstärken die Attraktivität des Standorts Türkei. Vor allem wegen der sich positiv entwickelnden wirtschaftlichen und politischen Stabilität, des großen Angebots an gut ausgebildeten und qualifizierten Arbeitskräften, sehr günstigem Lohnniveau, niedrigen Produktionskosten sowie Investitionsförderungen durch den Staat und Gemeinden wird die Türkei nicht nur von deutschen Investoren als Standort gewählt.
Zuerst waren die Großunternehmen da und forderten ihre angestammten Zulieferer auf nachzuziehen, doch seit den neunziger Jahren geht der Mittelstand zunehmend aus eigenem Antrieb in die Türkei. Die gegenwärtige türkische Statistik erfasst die ausländischen Investitionen, wie sie seit den achtziger Jahren getätigt wurden. Zu jener Zeit waren aber Siemens und AEG, Bayer-Hoecht-BASF, Mercedes, Mannesmann u. a. längst in der Türkei aktiv. Das heißt: substantielle deutsche Basisinvestitionen sind in die Statistik gar nicht erst eingeflossen.
Der Bestand der deutschen Direktinvestitionen in der Türkei betrug laut der deutschen Bundesbank 1993 1,1 Milliarden DM. Die Zahl deutscher Firmenniederlassungen hat sich seit 1995 mehr als verdoppelt und steigt weiter. Seit 1995 stiegen die deutschen Investitionen in der Türkei stetig an und erreichten im Jahr 2000 eine Rekordhöhe von 636,84 Millionen US-Dollar. 2001 gingen die Investitionen auf 319,31 Millionen US-Dollar zurück. In den ersten neun Monaten des Jahres 2002 beliefen sich die deutschen Investitionen auf 173,41 Millionen US-Dollar. Deutschland nimmt in Bezug auf die Fremdinvestition in der Türkei einen wichtigen Platz ein.
Der Gesamtwert der deutschen Investitionen in der Türkei wird in d...
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