Die fortschreitende Globalisierung erhöht den Innovationsdruck auf Volkswirtschaften, wie z.B. Deutschland, welche über nur wenig natürlichen Ressourcen verfügen und von keinem günstigen Standortfaktor Arbeit profitieren können. Die große unternehmerische Herausforderung, innovativer zu werden, impliziert für das Human Capital Management die Frage, ob in der kulturellen Vielfältigkeit ein latentes Innovationspotential steckt, welches bisher weitgehend ungenutzt blieb oder in einer vorwiegend monokulturellen Organisation nicht vorhanden ist. Mit der Beantwortung dieser zentralen Fragestellung beschäftigt sich diese Untersuchung. Der Lösungsweg führt dabei zunächst über die Klärung der Zusammenhänge, von Kultur und individueller Kreativität, Ideenfindung und Innovationsfähigkeit. Im Weiteren wird untersucht, wie sich die kulturbedingten, unterschiedlichen, mentale Modelle auf den Problemlösungsprozess einer Gruppe und deren Ergebnisse auswirkt. Die daraus hervorgehenden Potentiale und Risiken, werden auf die einzelnen Phasen des Innovationsprozesses im Unternehmen, übertragen. Im letzten Kapitel geht es um die erfolgreiche Umsetzung in die Unternehmenspraxis. Hier wird aufgezeigt, welche Voraussetzungen bei den Mitarbeitern und in der Unternehmenskultur vorhanden sein müssen und welche entscheidende Rolle das Human Capital Management dabei einnimmt.