Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, , Veranstaltung: Referendariat, Sprache: Deutsch, Abstract: Besonders als Religionslehrer / -in fragt man sich, woher wohl der heutige "Supermarkt der Religionen" resultiert und so viele Menschen, darunter auch Jugendliche, in seinen Bann zieht. Alte Menschen werden beispielsweise gezielt von den Zeugen Jehovas, den Adventisten oder den Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche u.a. angesprochen, weil man vermutet, dass sie einsam sind, allein gelassen von der Familie oder ihre Freunde verstorben sind. Junge Leute hingegen sind meist im Visier anderer Gruppen, z.B. Hare Krishna, Vereinigungskirche oder Scientology. Jugendliche sind oft enttäuscht nach zerbrochenen oder gestörten Beziehungen, sie suchen Freunde und Gemeinschaft. Arbeitslosigkeit und die daraus wachsende Perspektivlosigkeit führt oft noch zusätzlich in die Nähe dieser Gruppen, die ihnen Versprechungen machen.Eine kritische Auseinandersetzung in Form einer "Sekten - Checkliste" sollte deshalb bereits ab der siebten Klasse der Sekundarstufe I erfolgen, denn wer aufklärerisch - präventive Arbeit leisten will, muss zu einem Zeitpunkt einsetzen, wo man die Schüler /- innen noch rechtzeitig erreichen kann. Nicht Bevormundung oder Verbote sind notwendig, sondern Wissen, Aufklärung und Informationen. Vorsicht ist allgemein immer dann anzuraten, wenn Einzelne zugunsten der Gruppe ihre persönliche Freiheit aufgeben sollen. Außerdem ist es verdächtig, wenn eine allmächtige Organisation im Hintergrund alle Fäden zieht, um Macht und Einfluss auf die Mitglieder zu erreichen.Aufgrund der hohen Präsenz der Zeugen Jehovas in Großstädten wie München soll diese klassische Sekte exemplarisch "unter die Lupe" genommen werden.1 Keden, J.: Sekten, Geister, Wunderheiler, S. 117
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