Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade im Kinder- und Jugendalter treten in der Phase der Identitätsentwicklung gehäuft anhaltende Störungen der eigenen Persönlichkeit auf. Diese äußern sich in heterogenen Störungsbildern und lassen sich mit den anerkannten Klassifikationssystemen DSM-IV und ICD-10 nahezu vollständig erfassen. Persönlichkeitsstörungen werden primär als interpersonelle Störungen betrachtet. Doch auch die individuelle Persönlichkeit des Einzelnen ist hierbei ein wichtiger Faktor. Möglich ist die Entstehung dieser Verhaltensmuster "als Folge konstitutioneller Faktoren und sozialer Erfahrungen schon früh im Verlauf der individuellen Entwicklung" oder aber auch ein späterer Erwerb ist denkbar. Tief verwurzelte und anhaltende Verhaltensmuster sind Reaktionen auf die individuelle Lebensgeschichte und äußern sich durch Unterschiede im Denken, Fühlen und Handeln. Ein verfestigter Persönlichkeitsstil kann fließend in eine Persönlichkeitsstörung übergehen.
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