Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich mich eingehend mit Aspekten der sozialen, politischen, symbolischen und mythischen Dimension geschlechtlicher Arbeitsteilung bei den Tukanoan beschäftigen. Als Ausgangspunkte dienen verschiedene Aufsätze zum Thema, in denen sehr unterschiedlich argumentiert wird und die so teils stark divergierende Theorien zum Thema Geschlechterbeziehungen und Arbeitsteilung liefern. Zunächst wird es einen kleinen Aufriss geben, um einen kurzen Überblick über das Thema zu geben. Anschließend werden einige Kapitel der Monographie von Irving Goldman dargestellt, die die ungleiche geschlechtliche Arbeitsteilung als Teil eines komplementären Gesamtbildes versteht. Anhand von Goldmans Überlegungen werde ich die Überleitung bilden zur für die Ethnologie zentralen Theorie Rivières, der von einer gezielten Kontrolle und Unterdrückung der Frau durch eine hochgradig routinisierte und strukturierte Arbeit spricht. Die dritte Ethnologin, die in diesem Zusammenhang zu Wort kommen soll ist Jean Jackson, die zwar eine offensichtliche Dominierung seitens der Männer feststellt, sie jedoch als eine Form des Überspielens der eigentlichen Tatsachen darstellt, welche darin besteht, dass die Frauen eben doch eine faktische Übermacht bilden. Zum Schluss werde ich ein paar Ideen von Philippe Descola aufgreifen, die dem Thema eine weitere Dimension verleihen.
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