Examensarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Universität Leipzig (Förderpädagogik), Veranstaltung: Lehramt Sonderpädagogik (Neues Staatsexamen), Sprache: Deutsch, Abstract: Kommunikation ist für die menschliche Existenz essentiell. Über sie teilt sich der Mensch mit, kann Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche verdeutlichen. Menschen mit einer sogenannten zugeschrieben geistigen Behinderung jedoch, bilden häufig keine expressive Lautsprache aus. Die kognitive Entwicklung, Motivation, Selbstvertrauen sowie das eindeutige Kommunizieren von Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen ist für diesen Personenkreis stark eingeschränkt. Diverse Untersuchungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass diese Einschränkung zu einer Begünstigung von selbstverletzenden Verhaltensweisen führen kann. Nicht selten verwenden nicht-lautsprachlich-kommunizierende Menschen Selbstverletzungen als Reaktion auf kommunikative Einschränkungen. Hier übernimmt die Förderpädagogik die Aufgabe bei nicht-lautsprachlich kommunizierenden SchülerInnen, durch systematische Interventionen und adaptive Unterrichtsgestaltung selbstverletzenden Verhaltensweisen entgegenzuwirken.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit trafen drei Lehrkräfte an zwei verschiedenen Leipziger Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Aussagen zu der Verwendung von Methoden der Unterstützten Kommunikation (UK) als pädagogisches Hilfskonzept bei selbstverletzenden Verhaltensweisen. Die Ergebnisse zeigen ein sehr heterogenes Bild. Während die Schilderungen der befragten Lehrkräfte, UK als pädagogische Methode im Unterricht durch den Einsatz von unterstützenden Gebärden, Symbolen und elektronischen UK-Mitteln und teilweise auch in Pausensituationen erkennen ließen, verwendeten nur zwei der drei Befragten die Mittel konkret als pädagogisches Hilfskonzept, um selbstverletzenden Verhaltensweisen entgegenzuwirken. Durch die Auswertung der Interviews konnten diese Differenzen insbesondere auf personale Grenzen zurückgeführt werden.
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Im Rahmen der vorliegenden Arbeit trafen drei Lehrkräfte an zwei verschiedenen Leipziger Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Aussagen zu der Verwendung von Methoden der Unterstützten Kommunikation (UK) als pädagogisches Hilfskonzept bei selbstverletzenden Verhaltensweisen. Die Ergebnisse zeigen ein sehr heterogenes Bild. Während die Schilderungen der befragten Lehrkräfte, UK als pädagogische Methode im Unterricht durch den Einsatz von unterstützenden Gebärden, Symbolen und elektronischen UK-Mitteln und teilweise auch in Pausensituationen erkennen ließen, verwendeten nur zwei der drei Befragten die Mittel konkret als pädagogisches Hilfskonzept, um selbstverletzenden Verhaltensweisen entgegenzuwirken. Durch die Auswertung der Interviews konnten diese Differenzen insbesondere auf personale Grenzen zurückgeführt werden.
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