Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Fachhochschule Münster (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren ist die Zahl der insolvent gewordenen kleinen und mittelständischen Unternehmen stets gestiegen. Da sich besonders die kleinen Kreditinstitute aus dem Sparkassen- und Genossenschaftswesen gegen die umliegenden größeren Häuser behaupten müssen, spielt die Analyse und Feststellung der Bonität von Firmenkunden eine zunehmend wichtigere Rolle. Schon ein einziger Firmenkunde, der "außerplanmäßig" abgewickelt werden muß, kann die Ertrags- und Vermögenslage des kreditgebenden Institutes nachhaltig beeinflussen. Aus diesem Grund muß der Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Firmenkunden eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Bei der Bonitätsbeurteilung von Firmenkunden spielt die Jahresabschlußanalyse eine wesentliche Rolle. Diese wird bei der Sparkasse Möhnesee, eine der kleinen Sparkassen im Gebiet des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes e. V., momentan mit Hilfe der EBIL-STATBIL Auswertungen durchgeführt. Um die Qualität der Bilanzauswertung im Hause der Sparkasse weiter zu erhöhen, wird ein neues Kennzahlensystem auf Basis der vorhandenen Auswertungen entwickelt. Hier werden die für die Bonitätsbeurteilung wesentlichen Analysebereiche abgebildet. Dadurch wird eine Ursachenforschung für Unternehmenskrisen möglich, was die Beratungskompetenz des Kreditinstitutes erhöht.
Gang der Untersuchung:
Zunächst wird im zweiten Kapitel eine Einführung in die Analyse und Feststellung der Bonität von Firmenkunden gegeben. Dabei wird der Begriff "Risiko" unter ausgewählten Aspekten, die das Kreditgeschäft unmittelbar betreffen, untersucht. Andere bankbetriebliche Risiken, wie bspw. Zinsänderungs-, Währungs- oder Betriebsrisiken finden daher keine Berücksichtigung. Weiterhin werden ausgewählte qualitative und quantitative Verfahren der Kreditwürdigkeitsprüfung vorgestellt, wobei ein Schwerpunkt auf der Problematik der Jahresabschlußanalyse liegt. Darüber hinaus werden grundsätzliche Aussagen zu Kennzahlen und deren Verknüpfung in Kennzahlensysteme getroffen.
Um ein Bonitätsbewertungssystem zu entwickeln, ist es notwendig, die in der Literatur und Praxis bereits genutzten Methoden zu untersuchen.
Im dritten Kapitel wird dazu eine Unterteilung in logisch-deduktive und empirisch-induktive Kennzahlensysteme vorgenommen und durch das Kennzahlensystem des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e. V. ergänzt. Diese Systeme werden zunächst theoretisch untersucht.
Obgleich sich die logisch-deduktiven Kennzahlensysteme sich nicht für eine Analyse der Bonität durch Kreditinstitute eignen, werden sie dennoch in der vorliegenden Arbeit aufgenommen. Im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Beratung, die in immer mehr Kreditinstituten an Bedeutung gewinnt, bieten dieses Kennzahlensysteme wegen ihrer betriebsinternen Ausrichtung Ansatzpunkte für die Analyse der Unternehmensbereiche.
Die empirisch-induktiven Kennzahlensysteme basieren auf verschiedenen statistischen Ansätzen der Jahresabschlußanalyse. Die grundlegenden Entwicklungen leisteten BEAVER und ALTMAN in den sechziger Jahren mit einer univariaten bzw. multivariaten Diskriminanzanalyse. Die ersten deutschen Veröffentlichungen in diesem Themenbereich stammen von BEERMANN und WEINRICH. BEERMANN entwickelte eine multivariate Diskriminanzanalyse auf der Basis deutscher Unternehmen. Aufgrund der Verletzung der statistischen Voraussetzungen für eine Diskriminanzanalyse entwarf WEINRICH ein Bonitätsbewertungsschema, mit dem sich die Jahresabschlüsse verhältnismäßig leicht auswerten lassen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisIV
Verzeichnis der TabellenVIII
Verzeichnis der AbbildungenIX
1.Einleitung1
2.Einf...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In den letzten Jahren ist die Zahl der insolvent gewordenen kleinen und mittelständischen Unternehmen stets gestiegen. Da sich besonders die kleinen Kreditinstitute aus dem Sparkassen- und Genossenschaftswesen gegen die umliegenden größeren Häuser behaupten müssen, spielt die Analyse und Feststellung der Bonität von Firmenkunden eine zunehmend wichtigere Rolle. Schon ein einziger Firmenkunde, der "außerplanmäßig" abgewickelt werden muß, kann die Ertrags- und Vermögenslage des kreditgebenden Institutes nachhaltig beeinflussen. Aus diesem Grund muß der Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Firmenkunden eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Bei der Bonitätsbeurteilung von Firmenkunden spielt die Jahresabschlußanalyse eine wesentliche Rolle. Diese wird bei der Sparkasse Möhnesee, eine der kleinen Sparkassen im Gebiet des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes e. V., momentan mit Hilfe der EBIL-STATBIL Auswertungen durchgeführt. Um die Qualität der Bilanzauswertung im Hause der Sparkasse weiter zu erhöhen, wird ein neues Kennzahlensystem auf Basis der vorhandenen Auswertungen entwickelt. Hier werden die für die Bonitätsbeurteilung wesentlichen Analysebereiche abgebildet. Dadurch wird eine Ursachenforschung für Unternehmenskrisen möglich, was die Beratungskompetenz des Kreditinstitutes erhöht.
Gang der Untersuchung:
Zunächst wird im zweiten Kapitel eine Einführung in die Analyse und Feststellung der Bonität von Firmenkunden gegeben. Dabei wird der Begriff "Risiko" unter ausgewählten Aspekten, die das Kreditgeschäft unmittelbar betreffen, untersucht. Andere bankbetriebliche Risiken, wie bspw. Zinsänderungs-, Währungs- oder Betriebsrisiken finden daher keine Berücksichtigung. Weiterhin werden ausgewählte qualitative und quantitative Verfahren der Kreditwürdigkeitsprüfung vorgestellt, wobei ein Schwerpunkt auf der Problematik der Jahresabschlußanalyse liegt. Darüber hinaus werden grundsätzliche Aussagen zu Kennzahlen und deren Verknüpfung in Kennzahlensysteme getroffen.
Um ein Bonitätsbewertungssystem zu entwickeln, ist es notwendig, die in der Literatur und Praxis bereits genutzten Methoden zu untersuchen.
Im dritten Kapitel wird dazu eine Unterteilung in logisch-deduktive und empirisch-induktive Kennzahlensysteme vorgenommen und durch das Kennzahlensystem des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e. V. ergänzt. Diese Systeme werden zunächst theoretisch untersucht.
Obgleich sich die logisch-deduktiven Kennzahlensysteme sich nicht für eine Analyse der Bonität durch Kreditinstitute eignen, werden sie dennoch in der vorliegenden Arbeit aufgenommen. Im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Beratung, die in immer mehr Kreditinstituten an Bedeutung gewinnt, bieten dieses Kennzahlensysteme wegen ihrer betriebsinternen Ausrichtung Ansatzpunkte für die Analyse der Unternehmensbereiche.
Die empirisch-induktiven Kennzahlensysteme basieren auf verschiedenen statistischen Ansätzen der Jahresabschlußanalyse. Die grundlegenden Entwicklungen leisteten BEAVER und ALTMAN in den sechziger Jahren mit einer univariaten bzw. multivariaten Diskriminanzanalyse. Die ersten deutschen Veröffentlichungen in diesem Themenbereich stammen von BEERMANN und WEINRICH. BEERMANN entwickelte eine multivariate Diskriminanzanalyse auf der Basis deutscher Unternehmen. Aufgrund der Verletzung der statistischen Voraussetzungen für eine Diskriminanzanalyse entwarf WEINRICH ein Bonitätsbewertungsschema, mit dem sich die Jahresabschlüsse verhältnismäßig leicht auswerten lassen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisIV
Verzeichnis der TabellenVIII
Verzeichnis der AbbildungenIX
1.Einleitung1
2.Einf...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.