Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht aus dem Seminar "Gender and media" hervor. Dieses hatte den Einfluss der Medien auf die Darstellung der unterschiedlichen Geschlechter zum Untersuchungsgegenstand. Zu diesem Thema wurden bereits zwei Untersuchungen durchgeführt, die fast ein Vierteljahrhundert auseinander liegen. Erich Küchenhoff hatte 1975 noch festgestellt, dass Frauen generell im Fernsehen unterrepräsentiert sind, demgegenüber konnte die Becker-Studie herausarbeiten, dass sich zwar dieses Ungleichgewicht aufgelöst hat, trotzdem Frauen immer noch in bestimmte Rollen gesteckt werden. Im folgenden soll am Beispiel der noch relativ jungen Gerichtsshow untersucht werden, wie sich die Situation in diesem speziellen Genre verhält. Ausgangspunkt bildet eine Einführung in dieses TV-Format. In diesem Kapitel wird auch schon eine erste quantitative Untersuchung durchgeführt werden. Dabei sollen die bestimmenden Rollen der beiden Sendungen "Barbara Salesch" und "Das Jugendgericht" aufgelistet und ausgewertet werden. In den Kapiteln 3 und 4 sollen jeweils drei Fälle auf die Darstellung von Frauen hin analysiert werden. Hierbei wird parallel eine quantitative und eine qualitative Untersuchung Anwendung finden. Sicherlich ist davon auszugehen, dass die qualitative Analyse subjektive Wertungen und Empfindungen beinhaltet. Trotzdem hat sich der Autor bemüht, so objektiv wie möglich zu arbeiten. Es ist davon auszugehen, dass sich der Trend, der durch die beiden vorangegangenen Studien festgestellt wurde, anhält und die Präsenz von Frauen im Fernsehen weiter zunimmt. Weiterhin ist für dieses besondere Genre zu erwarten, dass das Augenmerk bei der Auswahl der Frauen nicht so sehr auf dem Äußeren liegt, sondern eher auf den Charakter, da hierbei ein großes Publikum angesprochen werden und die Darstellerinnen bestimmte Gruppen repräsentieren sollen. Die Auswahl des Autors bei den Sendungen hat ihre Ursachen in der Besetzung der Richterrolle mit Frauen. Dies ist sicherlich schon ein eindeutiges Indiz auf eine Gleichstellung zwischen Männern und Frauen. Schließlich ist auch der Beruf eines Richters früher eher eine von Herren dominierte Position. Literatur zu diesem Thema ist sicherlich nicht von allzu großer Bedeutung, da die Ergebnisse auf den Auswertungen der einzelnen Sendungen beruhen. Vorrangig wurden die beiden oben genannten Studien verwendet und zusätzlich die Internet-Auftritte der beiden untersuchten Sendungen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.