Wo die Folgen des Fortschritts in der Reproduktionsbiologie moderne Ansätze in der Histologie entwickelt haben, um entweder kranke oder normale physiologische Strukturen zu untersuchen, wurde auch die quantitative Nische mit dem gleichen Tempo behandelt. Die herkömmlichen quantitativen Methoden stützten sich meist auf den zweidimensionalen flachen Schnitt der Histologie, um die strukturelle Veränderung und Verbindung verschiedener Zellen zu erfassen, stellten jedoch Annahmen über die genaue Größe und Form der im Querschnitt gezählten Zellen auf und betonten die Bedeutung von Korrekturen. Inmitten der 3D-Computermorphometrie-Tools verfügt die Stereologie über ein mathematisches sowie quantitatives Gerüst, das es effizienter macht, die normale Morphologie verschiedener Gewebe aus dem Nerven-, Fortpflanzungs- und Gefäßsystem zu definieren. Darüber hinaus verfügt dieses Werkzeug über ein enormes Potenzial zur Beschreibung des räumlichen Rahmens, auf dem physiologische, biochemische und genetische Informationen nicht nur in der Biologie, sondern in mehreren integrierten Wissenschaftsdisziplinen liegen.