Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Beziehung zwischen der Exposition gegenüber Tracern der verkehrsbedingten Nahverschmutzung und dem Auftreten von Atemwegs- und kardiovaskulären Pathologien in der Stadt Meknes zu untersuchen. Die Nutzung von verräumlichten Gesundheitsindikatoren dieser Krankheiten sowie die Lokalisierung von festen und mobilen Quellen der Luftverschmutzung und der gemessenen Schadstoffwerte (NO2 und VOCs) unter ArcGIS erlaubte es uns, festzustellen, dass die Bewohner von marginalisierten Vierteln, die mäßig exponiert sind, am meisten von kardio-respiratorischen Pathologien betroffen sind. Dabei sind Anwohner in verkehrsreichen Gebieten wahrscheinlich stärker betroffen als in Industriegebieten. Der entwickelte Ansatz könnte als Entscheidungshilfe für die zuständigen Behörden vor Ort verwendet und zur Bewertung der Gesundheits- und Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber anderen Arten von Schadstoffen angepasst werden.