Dieser Aufsatz untersucht auf deskriptive Weise die Charakteristika des gütlichen Vergleichs, um die Nützlichkeit seiner Aufnahme in den ecuadorianischen Rechtsrahmen alternativer Streitbeilegungsmethoden, insbesondere in das Gesetz über Schiedsgerichtsbarkeit und Mediation, zu demonstrieren. Zu diesem Zweck werden verschiedene internationale Gesetzgebungen verglichen, um seine autonome und flexible Natur zu demonstrieren, Eigenschaften, die es von der Schiedsgerichtsbarkeit im Billigkeitsverfahren und anderen bestehenden Mechanismen unterscheiden. Durch einen gütlichen Vergleich wird eine für die Parteien verbindliche Entscheidung herbeigeführt, die den Konflikt durch Auslösung der Rechtskraftwirkung endgültig beendet. So ist dieser Mechanismus als eine neuartige Art der Konfliktlösung zu verstehen, bei der die Autonomie des Willens in seiner freien Gestaltung und Vorgehensweise privilegiert wird. Seine Originalität und Zugänglichkeit erlauben, dass seine Aufnahme eine wertvolleErgänzung der ecuadorianischen Gesetzgebung bedeutet.