Zur Informationsversorgung von Investoren und weiteren Stakeholdern ist bei diversifizierten Unternehmen aufgrund möglicherweise stark heterogener Teilbereiche neben einer aggregierten auch eine segmentspezifische Berichterstattung notwendig. Die Ausgestaltung der externen Segmentberichterstattung wird durch den International Financial Reporting Standard 8 ¿ Geschäftssegmente geregelt. Bei der Auseinandersetzung mit der Umsetzung des Standards durch deutsche Unternehmen ergeben sich jedoch Zweifel, ob die vom Standardsetzer verfolgte Zielsetzung der Vermittlung entscheidungsnützlicher Informationen erreicht werden konnte. Diese Zweifel sind der Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit. Zur differenzierten Beurteilung der Umsetzung von IFRS 8 in Deutschland wird ergänzend zu den bisherigen Untersuchungen eine empirische Analyse der Segmentberichterstattung von kleineren Konzernen des CDAX durchgeführt. Die Analyse zeigt vergleichbar mit den bisherigen Untersuchungen, dass die mit der Einführung von IFRS 8 verfolgte Zielsetzung in der deutschen Bilanzierungspraxis nicht vollumfänglich realisiert werden konnte. Hierauf aufbauend, werden Erklärungsansätze für die nicht zufriedenstellende Umsetzung von IFRS 8 durch die Unternehmenspraxis entwickelt sowie die Wirkung des Berichterstattungsverhaltens der Unternehmen auf die Adressaten untersucht. Anhand der hierdurch identifizierten Problembereiche, die zu einer eingeschränkten Entscheidungsnützlichkeit der Segmentberichterstattung führen, werden schließlich Überarbeitungsnotwendigkeiten des Standards identifiziert und mögliche Lösungsvorschläge entwickelt.
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