Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Cluny. Erfolgsgeschichte einer Klostermgemeinschaft, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Literatursuche gestaltete sich außerordentlich schwierig. , Abstract: Darstellung des ThemasAm elften September des Jahres 909/910 schenkte der Herzog Wilhelm III von Aquitanien seineLändereien in Cluny dem damaligen Abt von Baume, Berno. Der Herzog, der auch der Fromme genannt wird, war anfangs nicht sicher, ob er das Land und die Gebäude wirklich den Mönchenschenken sollte. Er wurde der Sage nach jedoch von Berno überzeugt.Cluny und den ihm unterstellten Klöstern gelang es nach der Gründung eine regelrechteErfolgsgeschichte unter seinen verschiedenen Äbten zu schaffen, die nicht vorhersehbar war. Das,was später die clunicensis ecclesia genannt wurde, reformierte das benediktinische Möchtum, waszu dieser Zeit bedeutete, dass die Regeln des heiligen Benedict strenger als im sonstigenMönchtum befolgt wurden.Die sich später entwickelnde ecclesia clunicensis war durch die vereinheitlichende benediktinischeKlosterregel verbunden. Die Klöster in Form eines zentral gelenkten Verbandes zu organisierenwuchs nach weitläufiger Ansicht aus der Situation der Klostergruppe selbst heraus. Veronika vonBüren schlussfolgert aus ihrer Untersuchung der Bibliothek, es habe sich beim Klosterverband -mindestens in der Anfangszeit der ecclesia cluniacensis - mehr um einen `Personenverband` alsum einen Klosterverband gehandelt.In der regula Benedicti hat der Abt die mit Abstand wichtigste Stellung. Er entscheidet überökonomische und soziale Belange und ist nicht zuletzt der Stellvertreter Christi im Kloster.Dementsprechend wurde er auch geehrt und konnte bei gegebener Größe seines Klosters und dendazugehörigen Beziehungen sogar auf die Politik Einfluss nehmen, was eigentlich demzurückgezogenen Dasein, welches in der monastischen Tradition angestrebt werden soll, widerspricht.Das ist jedoch nicht der einzige Widerspruch der sich zeigt. Der Abt als Hüter der Regeltreue, dersich versündigt, wenn er die ihm anvertrauten Mönche bei Vergehen nicht züchtigt kam manchesmal nicht nach den in der regula Benedicti vorgesehenen Bestimmungen ins Amt.Hier soll zunächst untersucht werden, welche Methoden bzw. welches System zur Einsetzungeines Abtes nach der regula Benedicti verwendet werden sollte und was die Gründungsurkundedazu besagt. Darauf folgt ein Abgleich mit der Einsetzung ausgewählte Äbte aus der Anfangszeitdes Mutterklosters.
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