Der Bericht schlieBt an den Forschungsbericht Nr. 426 des Ministeriums fur Wirtschaft und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen an und ent halt die Ergebnisse systematischer Untersuchungen der HaupteinfluBgro Ben fur den Raumvorgang. 1. Einleitung 1.1 Einfuhrung und Aufgabenstellung Das Raumen hat in den Betrieben der Massenfertigung eine weite Verbrei tung gefunden. Es wurde erstmalig gegen Ende des vergangenen Jahrhun derts bekannt und angewendet, gewann seine eigentliche Bedeutung in Deutschland jedoch erst in den zwanziger Jahren und nahm von da einen steilen Aufschwung. Beim Raumen handelt es sich um ein spangebendes Arbeitsverfahren, bei dem die Zerspanaufgabe auf eine Vielzahl von Schneiden verteilt ist. Die einzige Bewegung zwischen Werkzeug und Werkstuck wahrend der Zer spanung ist die Schnittbewegung. Eine gesonderte Vorschubbewegung~ wie z.B. beim Drehen, Frasen, Hobeln und Sagen ist nicht notwendig, da durch die im Werkzeug vorhandene Zahnsteigung die GroBe des Arbeitsfort schrittes und damit die Spanabnahme festgelegt ist (Abb. 1). Form und MaB des Werkstuckes werden also allein durch die Ausbildung des Raum werkzeuges bestimmt. Da das Raumen meist eine Endbearbeitung im Fertigungsablauf eines Werk stuckes darstellt, wird zugleich eine hohe Genauigkeit des Werkzeuges verlangt. So werden z.B. Werkstucke mit ISA-Qualitat 6 oder 7 durch Raumen hergestellt. Aus diesem Grunde sind die Kosten fur die Herstel lung eines Raumwerkzeuges oft sehr hoch, so daB sich das Verfahren praktisch nur fur den Einsatz bei Serien- oder Massenfertigung eignet.
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