Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Kognitive Psychologie, Note: 1,85, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Mathematische und Kognitive Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Viele bisherige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein Simon Effekt in go-nogo Aufgaben sowohl durch soziale als auch durch nicht-soziale, räumliche Manipulationen auftreten kann, solange das Auftreten eines Kompatibilitätseffekts möglich ist. Nach der Ideomotor-Theorie wird bei der gemeinsamen Bearbeitung einer Aufgabe ein sozialer Simon Effekt ausgelöst, weil die Handlungen des anderen Mitarbeiters sozusagen mitgedacht werden. Genauso kann aber auch das bloße Ticken einer Uhr einen Simon Effekt in go-nogo Situationen auslösen. Die Uhr dient dabei als Referenz für die räumliche Kodierung der eigenen Handlungen. Durch die Elimination möglicher Kompatibilitätseffekte in der (sozialen) Simon Aufgabe, zeigt diese Studie, dass sich soziale Kodierungsreize von nichtsozialen, räumlichen Kodierungsreizen durchaus unterschiedlich auf die Aufgabenbearbeitung auswirken. Zwischen sozialen und nicht-sozialen, räumlichen Kodierungsreizen zeigen sich sowohl signifikante Unterschiede bezüglich der Anzahl der richtigen Antworten als auch Unterschiede hinsichtlich der Reaktionen auf Stimuli, die an unterschiedlichen Stellen des Bildschirms präsentiert wurden. Es wird vermutet, dass der Simon Effekt in go-nogo Aufgaben, in bisherigen Forschungen, durch einen Kompatibilitätseffekt überlagert wurde und sowohl durch soziale als auch durch nicht-soziale Kodierungsreize ausgelöst werden kann. Tatsächlich ist aber eine soziale und keine räumliche Komponente für das Auftreten eines sozialen Simon Effekts verantwortlich. Die Ergebnisse sprechen daher für die Ideomotor-Theorie.
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