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Die Multimoment-oder Häufigkeitsstudie, in der angelsächsischen Literatur als Activity Sampling oder Work Sampling bezeichnet, hat in letzter Zeit eine steigende Bedeutung für das Arbeitsstudienwesen erlangt. Das Verfahren wurde ursprünglich zur Bestimmung der Brachzeiten von Webstühlen entwickelt. Es wird jedoch seit einigen Jahren allgemein verwendet, um die Anteile der ver schiedenen Zeitarten an der Gesamtzeit, Maschinennutzungsgrade, Lastgrade, Verteilzeitprozentsätze und ähnliche Kenngrößen zu ermitteln. Die Multi momentstudie wird ferner herangezogen zur Untersuchung von Engpässen im…mehr

Produktbeschreibung
Die Multimoment-oder Häufigkeitsstudie, in der angelsächsischen Literatur als Activity Sampling oder Work Sampling bezeichnet, hat in letzter Zeit eine steigende Bedeutung für das Arbeitsstudienwesen erlangt. Das Verfahren wurde ursprünglich zur Bestimmung der Brachzeiten von Webstühlen entwickelt. Es wird jedoch seit einigen Jahren allgemein verwendet, um die Anteile der ver schiedenen Zeitarten an der Gesamtzeit, Maschinennutzungsgrade, Lastgrade, Verteilzeitprozentsätze und ähnliche Kenngrößen zu ermitteln. Die Multi momentstudie wird ferner herangezogen zur Untersuchung von Engpässen im Betrieb und zur Feststellung der Wirksamkeit von Rationalisierungsmaßnahmen. Sie leistet Mithilfe bei Verkehrsuntersuchungen und bei der Lösung verschie dener betrieblicher Probleme. Die Häufigkeitsstudie besitzt große wirtschaftliche Vorteile gegenüber der klassischen, fortlaufenden Zeitaufschreibung. Es handelt sich um ein Stichpro benverfahren, bei dem zu bestimmten Zeitpunkten Augenblicksbeobachtungen des untersuchten Arbeitsplatzes oder Betriebsmittels vorgenommen werden. Dabei wird keine Stoppuhr verwendet, sondern lediglich der qualitative Zustand (z. B. Tätigkeit oder Wartezeit) des untersuchten Prozesses zum Zeitpunkt der Beobachtung festgestellt. Die Grundlagen dieses Verfahrens sind im Jahre 1934 von TIPPETT [1] erstmalig veröffentlicht worden. TIPPETT führte das Problem auf ein einfaches Bernoul lisches Experiment zurück und erhielt so eine Binomialverteilung der beob achteten Ereignisse. Die Erfolgswahrscheinlichkeit war dabei die Wahrschein lichkeit, bei einer Beobachtung den Prozeß in einem bestimmten Zustand vorzufinden. Auf Grund der sich daraus ergebenden Gesetzmäßigkeiten konnten der Fehlerbereich des Ergebnisses und die Zahl der notwendigen Beobachtungen bestimmt werden. An dieser Methode hat sich bis heute grundsätzlich nichts geändert.