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Kräuselgarne gehören zu den texturierten Garnen. Sie bestehen aus Endlos fäden, die in einem bestimmten Verfahren eine Kräuselung bekommen haben, so daß das fertige Garn einen Bauscheffekt in Verbindung mit einer hohen Dehnbar keit aufweist (vgl. auch WEGENER [1], JAMMERS [1] und VELTMANN [1]). Das klassische Verfahren zur Herstellung von Kräuselgarnen - auch als Helanca Verfahren, diskontinuierliches Verfahren, konventionelles Verfahren, Mehr stufenverfahren bekannt - besteht darin, dem Endlosfaden einen hohen echten Draht zu erteilen (Hochdrehen oder Zudrehen), diesen in einem getrennten…mehr

Produktbeschreibung
Kräuselgarne gehören zu den texturierten Garnen. Sie bestehen aus Endlos fäden, die in einem bestimmten Verfahren eine Kräuselung bekommen haben, so daß das fertige Garn einen Bauscheffekt in Verbindung mit einer hohen Dehnbar keit aufweist (vgl. auch WEGENER [1], JAMMERS [1] und VELTMANN [1]). Das klassische Verfahren zur Herstellung von Kräuselgarnen - auch als Helanca Verfahren, diskontinuierliches Verfahren, konventionelles Verfahren, Mehr stufenverfahren bekannt - besteht darin, dem Endlosfaden einen hohen echten Draht zu erteilen (Hochdrehen oder Zudrehen), diesen in einem getrennten Arbeitsgang zu fixieren und dann in einem weiteren Arbeitsgang wieder herauszudrehen (Rückdrehen oder Aufdrehen). Da bei dem Fixieren pla stische Verformungen des hoch gedrehten Garnes eintreten, führt das spätere Rückdrehen des Garnes zu einer Kräuselung. Beim Fixieren geht die Verdre hungstendenz des hochgedrehten Garnes verloren. Das Rückdrehen bewirkt eine in entgegengesetzter Richtung auftretende Verdrehungstendenz. Zur" Drehungs Stabilisierung" des Kräuselgarnes werden in vielen Fällen ein Faden mit einer in S-Richtung fixierten Drehung (im folgenden S-Texturierung genannt) und ein Faden mit einer in Z-Richtung fixierten Drehung (im folgenden Z-Textu rierung genannt) gefacht und unter Umständen miteinander verzwirnt. Das Falschdrahtzwirnverfahren unterscheidet sich von dem klassischen Verfahren dadurch, daß die genannten drei Arbeitsgänge nicht mehr getrennt sind, sondern auf einer einzigen Maschine, der Falschdrahtzwirnmaschine, durchlaufen werden. Die Falschdrahtzwirnmaschine besitzt einen Drallgeber (Spindel), der dem laufenden Faden zwischen zwei Klemmpunkten nach oben und nach unten Drehungen mit entgegengesetztem Drallsinn erteilt. Die Fixierung der in der Fadenlaufrichtung zuerst aufgebrachten Drehungen erfolgt durch einen Heiz körper.